Am 4. Januar 1953 analysiert die österreichische Tageszeitung Die Presse die Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) auf dem Gebiet des Kohlenbergbaus und der Eisen- und Stahlindustrie.
Am 20. Januar 1953 analysiert Maurice Lagrange, Generalanwalt am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die Frage der Zulassung von österreichischen Beobachtern zu den gemeinschaftlichen Organen.
Am 22. April 1953 setzt der österreichische Außenminister Karl Gruber den Präsidenten der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, Jean Monnet, offiziell von der Entscheidung der Wiener Regierung in Kenntnis, eine österreichische Delegation bei der Hohen Behörde in Luxemburg unter der Leitung von Carl Bobleter zu ernennen.
Am 19. Mai 1953 empfängt Jean Monnet, Präsident der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), in Luxemburg die Mitglieder der österreichischen Delegation bei der Hohen Behörde und begrüßt die Annäherung zwischen Wien und den Mitgliedstaaten der EGKS.
Am 19. Mai 1953 spricht Legationsrat Carl Bobleter, Chef der österreichischen Delegation bei der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), in Luxemburg über die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und den sechs Mitgliedstaaten der EGKS.
Am 30. Dezember 1955 präsentiert L. Giretti, hoher Beamter bei der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), den Stand der Wirtschafts- und Zollverhandlungen zwischen der EGKS und Österreich.
Am 4. April 1957 legt die österreichische sozialistische Arbeiter-Zeitung ausführlich dar, warum Österreich der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) nicht beitreten kann.
Nach seiner Rückkehr von einer Reise nach Österreich legt Tony Rollmann, Leiter der Abteilung „Stahl“ der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), am 5. Juni 1959 in einer internen Notiz die Haltung der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie im Hinblick auf den Abschluss eines Assoziationsabkommens zwischen Österreich und der EGKS dar.
Am 16. Juni 1959 legen die Dienststellen der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) die Haltung der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie im Hinblick auf den Abschluss eines Assoziationsabkommens zwischen Österreich und der EGKS ausführlich dar.
Am Rande der Assoziationsverhandlungen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und Österreich in Brüssel analysiert der Generalsekretär der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) am 1. Juni 1966 die besonderen Probleme einer möglichen Assoziation zwischen Österreich und der EGKS.
Am 15. Dezember 1966 richtet der österreichische Vizebundeskanzler Fritz Bock ein Schreiben an den amtierenden Vorsitzenden des Besonderen Ministerrates der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), in dem er seinem Wunsch Ausdruck verleiht, zu einer umfassenden Lösung für die Assoziation Österreichs mit der EGKS und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zu gelangen.
Am 15. Dezember 1966 richtet der Botschafter Österreichs in Luxemburg ein Schreiben an den luxemburgischen Außenminister, in dem er den Wunsch des österreichischen Außenministers zum Ausdruck bringt, die Beziehungen Österreichs mit der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) zu regeln.
Das Abkommen zwischen Österreich und der EGKS (8. Mai 1956)
Am 19. Januar 1956 spricht Wilfried Platzer, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Österreichs, über die Stellung und Rolle seines Landes bei der Zolltarifkonferenz, die in Genf im Zuge der Verhandlungen über das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT) stattfindet.
Anlässlich der Zolltarifkonferenz des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) in Genf am 27. Februar 1956 werden in einer internen Notiz der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) die gegenseitigen Angebote Österreichs und der Hohen Behörde für die Senkung der Zolltarife auf Edelstähle detailliert dargestellt.
Am 8. Mai 1956 unterzeichnen Österreich und die Hohe Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) am Ende der Zolltarifkonferenz in Genf zwei Abkommen: ein Protokoll über eine Anti-Dumping-Klausel im Stahlhandel außerhalb des Allgemeinen Handels- und Zollabkommens (GATT) sowie ein Zollabkommen über die Senkung der Zölle im Rahmen des GATT.
Am 8. Mai 1956 unterzeichnen Österreich und die Hohe Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) am Ende der Zolltarifkonferenz in Genf zwei Abkommen: ein Protokoll über eine Anti-Dumping-Klausel im Stahlhandel außerhalb des Allgemeinen Handels- und Zollabkommens (GATT) sowie ein Zollabkommen über die Senkung der Zölle im Rahmen des GATT.
Am 8. Mai 1956 unterzeichnen Österreich und die Hohe Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) am Ende der Zolltarifkonferenz in Genf zwei Abkommen: ein Protokoll über eine Anti-Dumping-Klausel im Stahlhandel außerhalb des Allgemeinen Handels- und Zollabkommens (GATT) sowie ein Zollabkommen über die Senkung der Zölle im Rahmen des GATT.
On 8 May 1956, at the end of the Geneva Tariff Conference, Austria and the High Authority of the European Coal and Steel Community (ECSC) sign two agreements: a protocol on an anti-dumping clause on trade in steel outside the framework of the General Agreement on Tariffs and Trade (GATT) and a tariff agreement on the reduction of customs duties under the GATT.
Im Anschluss an die während der Zolltarifkonferenz von Genf zwischen Österreich und der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl am 8. Mai 1956 abgeschlossenen Abkommen findet ein Briefwechsel zwischen Heinz Standenat, dem Chef der österreichischen Delegation, und Jean Poincaré, Vertreter der Hohen Behörde, statt. Darin geht es um die Befürchtungen der österreichischen Regierung im Hinblick auf einige Bestimmungen des Zollabkommens.
Im Rahmen der Zolltarifverhandlungen von Genf präsentiert L. Giretti, hoher Beamter bei der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, am 17. Mai 1956 die wichtigsten Bestimmungen des zwischen Österreich und der Hohen Behörde abgeschlossenen Abkommens.
Am 11. März 1960 richtet der österreichische Außenminister einen Brief an Étienne Hirsch, Präsident der Kommission der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG), in dem er ihn von der Entscheidung in Kenntnis setzt, in Brüssel eine diplomatische Mission bei der Euratom unter der Leitung von Ernst Lemberger einzurichten.
Am 8. April 1960 informiert die Europäische Atomgemeinschaft (EAG) die Presse über die Einrichtung einer österreichischen diplomatischen Mission bei der Euratom in Brüssel unter der Leitung Ernst Lembergers.
Am 11. Oktober 1965 wird in einer Note der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG) und der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) die Energiesituation in Österreich genau dargelegt.
Der Antrag auf Assozierung mit der EWG (12. Dezember 1961)
„Schafft den Krampus ab! … I fürcht mi aber net vor dir, etsch!“ Angesichts der Kritik Moskaus bezüglich der Versuche der Annäherung zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) lässt sich die Wiener Arbeiter-Zeitung im Dezember 1961 von der Legende vom Heiligen Nikolaus und dem „Krampus“ – einer fratzenhaften, mit Tierfellen bekleideten Gestalt, die mit einer Peitsche und Glocken bewaffnet ist und die Kinder erschreckt – inspirieren, um die Haltung Österreichs gegenüber Moskau zu illustrieren.
Am 12. Dezember 1961 richtet der österreichische Außenminister Bruno Kreisky ein Schreiben an Ludwig Erhard, deutscher Vizekanzler, Bundeswirtschaftsminister und amtierender Vorsitzender des Rates der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), in dem er offiziell um die Aufnahme von Verhandlungen über ein Assoziationsabkommen mit der EWG unter Wahrung des Neutralitätsprinzips Österreichs bittet.
Der Antrag auf Assozierung mit der EWG (12. Dezember 1961)
Am 21. Dezember 1961 bestätigt Ludwig Erhard, deutscher Vizekanzler, Bundeswirtschaftsminister und amtierender Vorsitzender im Rat der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, den Empfang des förmlichen Antrags Österreichs auf die Aufnahme von Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit den Sechs.
Am 1. März 1962 analysiert die französische Tageszeitung Le Monde den Antrag Österreichs auf Assoziation mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und erwähnt die politische und rechtliche Stellung des Landes in Europa.
Vor der Erklärung von Bruno Kreisky vor dem Ministerrat der EWG am 28. Juli 1962 spricht sich der Außenminister der Vereinigten Staaten am 4. Mai 1962 in einem Rundschreiben gegen eine Assoziation Österreichs mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) aus.
„Leise flehen uns’re Lieder“. Im Jahre 1962 illustriert der österreichische Karikaturist Ironimus die langsame Annäherung einiger Mitgliedstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) – Österreich, Schweden und die Schweiz – an die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).
Am 28. Juli 1962 präsentiert der österreichische Außenminister Bruno Kreisky vor dem Rat der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) ein Bild der österreichischen Industrie und hebt die Aspekte hervor, die im Hinblick auf ein zukünftiges Assoziationsabkommen zwischen Österreich und der EWG berücksichtigt werden müssen.
„Im Brüsseler Labyrinth. Jetzt aufpassen, daß wir uns net verlieren – und den Ausgang merken!" Nach der Rede des österreichischen Außenministers Bruno Kreisky vor dem Rat der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) am Tag zuvor zeigt die Wiener Arbeiter-Zeitung am 29. Juli 1962 die Schwierigkeiten, die den Weg in Richtung eines Assoziationsabkommen zwischen Österreich, Schweden, der Schweiz und der EWG säumen.
Die Sondierungsgespräche (4. Juli-6. November 1963)
„Saalschlacht in Brüssel“. Am 19. Januar 1963 stellt der österreichische Karikaturist Ironimus die Frage nach einer möglichen Assoziation Österreichs mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) angesichts der Krise, in der diese sich befindet.
Am 23. Januar 1963 veröffentlicht das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel ein Gespräch mit dem österreichischen Vizekanzler Bruno Pittermann, in denen es um die Beziehungen zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) geht.
Im Mai 1963 verteidigt der österreichische Außenminister Bruno Kreisky heftig seine Politik der europäischen Integration und schildert die diplomatischen Bemühungen Österreichs, um zu einer Assoziation mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zu gelangen.
Nach Sondierungsgesprächen zwischen Vertretern der österreichischen Regierung und der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) beschreibt Jacques Boullier, Beamter im Generalsekretariat der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), am 12. Juli 1963 ausführlich die Haltung beider Parteien hinsichtlich einer möglichen Assoziation Österreichs mit dem europäischen Gemeinsamen Markt.
Nach Sondierungsgesprächen zwischen Vertretern der österreichischen Regierung und der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) richtet Jacques Boullier, Beamter in der Direktion für Außenbeziehungen der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), am 25. September 1963 eine interne Note an Charles Reichling, Direktor für Außenbeziehungen im Generalsekretariat, in der er die vorsichtige Haltung Österreichs hinsichtlich einer möglichen Assoziation mit dem Gemeinsamen Markt beschreibt.
Plakat der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) aus dem Jahr 1964, das die Gefahren einer möglichen Assoziation des Landes mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) für die österreichische Landwirtschaft darstellt.
Der 'Alleingang' Österreichs: die erste Verhandlungsphase
Im Hinblick auf die baldige Aufnahme von Verhandlungen zwischen der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und Österreich betonen der österreichische Außenminister Bruno Kreisky und der österreichische Handelsminister Fritz Bock am 2. März 1965, wie wichtig die Wahrung der Neutralität des Landes ist.
Anlässlich der Aufnahme der Verhandlungen über die Zukunft der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) am 19. März 1965 in Brüssel legt der österreichische Handelsminister Fritz Bock die Haltung der Wiener Regierung ausführlich dar.
Anlässlich der Aufnahme der Verhandlungen über die Zukunft der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) am 19. März 1965 in Brüssel fasst Jean Rey, Präsident der Europäischen Kommission, das Wesen dieser Verhandlungen zusammen.
Anlässlich der Verhandlungen zwischen der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und Österreich über die Abschaffung von Handelshemmnissen und die Harmonisierungsbemühungen, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, legt der österreichische Landwirtschaftsminister Karl Schleinzer am 17. Mai 1965 in Brüssel die Lage der österreichischen Landwirtschaft angesichts der europäischen Herausforderungen dar.
Im April 1965 schildert die Revue du Marché commun die Kernpunkte der Verhandlungen, die am 19. März 1965 in Brüssel zwischen der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und Österreich begonnen haben, um eine Einigung über die Abschaffung von Handelshemmnissen und über die zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen notwendige Harmonisierung bestimmter Politiken zu erzielen.
Am 24. März 1966 fassen Charles Reichling, Direktor für Außenbeziehungen der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), und Edmund Wellenstein, Generalsekretär der Hohen Behörde, die sechs Verhandlungssitzungen über die Assoziation Österreichs mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und über die bei einer möglichen Ausweitung auf die EGKS auftretenden Probleme zusammen.
Am 7. April 1996 richtet der Botschafter Österreichs in Luxemburg ein Schreiben an den luxemburgischen Außenminister, in dem er die Bedeutung einer Annäherung zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) hervorhebt.
„Warten auf den richtigen Anschluss“. Der deutsche Karikaturist Behrendt weist im Jahre 1966 auf den Widerstand Moskaus gegen jegliche Form der Annäherung zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) hin.
Der 'Alleingang' Österreichs: die zweite Verhandlungsphase
Am 16. Dezember 1966 geben die Europäische Kommission und die österreichische Delegation nach der ersten Sitzung einer neuen Phase in den Handels- und Zolltarifverhandlungen zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) in Brüssel ein gemeinsames Kommuniqué heraus.
Am 18. Januar 1967 kritisiert der ehemalige österreichische Außenminister Bruno Kreisky die Europapolitik der neuen Regierung unter der Leitung von Josef Klaus, Mitglied der Österreichischen Volkspartei (ÖVP).
Am 18. Januar 1967 verteidigt der österreichische Minister für Handel und Industrie, Fritz Bock, vor dem Nationalrat die Europapolitik der Regierung von Josef Klaus, Mitglied der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), die der Sozialdemokrat Bruno Kreisky kritisiert.
Liste der Mitglieder der österreichischen Delegation bei den Verhandlungen mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (30. Januar bis 3. Februar 1967).
Der 'Alleingang' Österreichs: die zweite Verhandlungsphase
Anlässlich der Verhandlungen zwischen der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und Österreich legt die österreichische Delegation in Brüssel im Februar 1967 dar, wie sie sich die Harmonisierung der Landwirtschaftspolitiken vorstellt.
„Ich sag' dir noch mal – neuer Anzug nix gut für dich!“ Der Schweizer Karikaturist Hans Geisen illustriert im Jahre 1967 den Widerstand Moskaus gegen einen möglichen Beitritt Österreichs zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).
Am 13. März 1967 erläutert die Brüsseler Tageszeitung La Libre Belgique die Hauptpunkte der Verhandlungen über die Assoziation Österreichs mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und hebt besonders die aus dem Staatsvertrag von 1955 resultierenden politischen Schwierigkeiten und die Auswirkungen einer Einigung auf die Industrie und die Landwirtschaft hervor.
Im Vorfeld der Freihandelsabkommen vom 22. Juli 1972
Am 21. Dezember 1969 kommentiert die österreichische sozialistische Arbeiter-Zeitung die Sitzungen zwischen den österreichischen Delegationen und den Vertretern der Europäischen Gemeinschaften und unterstreicht die Bedeutung einer Annäherung zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).
„Der arme Spielmann“. Im Zuge der ersten Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften betont der österreichische Karikaturist Ironimus am 2. Juli 1970 die vergeblichen Bemühungen Österreichs, am Verhandlungstisch in Brüssel zugelassen zu werden.
Die Unterzeichnung der Freihandelsabkommen vom 22. Juli 1972
Im Februar 1972 beschreibt der ehemalige österreichische Vizekanzler Fritz Bock in der Zeitschrift Berichte und Informationen die besondere Position Österreichs zwischen seiner Mitgliedschaft in der EFTA und seinen Bemühungen um einen Beitritt zu den Europäischen Gemeinschaften. Er bedauert vor allem, dass Österreich das bilaterale Interimsabkommen mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) nicht akzeptiert hat und jetzt gezwungen ist, eine umfassende Lösung zwischen der EWG und den drei neutralen Staaten Österreich, Schweden und der Schweiz zu suchen.
„Hörst du mein heimliches Rufen?“ Am 26. Februar 1972 illustriert der österreichische Karikaturist Ironimus die Bemühungen des österreichischen Kanzlers Bruno Kreisky, ein Handelsabkommen zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) auf den Weg zu bringen.
Am 22. Juli 1972 unterzeichnen die Vertreter der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) und die Vertreter der Republik Österreich in Brüssel ein Abkommen, das einen Zollabbau für Kohle- und Stahlerzeugnisse vorsieht, wie er für Industrieerzeugnisse in den Beitrittsverträgen Dänemarks, Irlands, Norwegens und des Vereinigten Königreichs vorgesehen ist.
Am 22. Juli 1972 unterzeichnen die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und Österreich in Brüssel ein Abkommen über die Entwicklung ihrer Wirtschaftsbeziehungen durch die schrittweise Beseitigung von Handelshemmnissen.
Am 22. Juli 1972 zeigt die österreichische Kino-Wochenschau einen Bericht über die Unterzeichnung der Assoziationsabkommen zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) durch den österreichischen Bundeskanzler Bruno Kreisky und den Handelsminister Josef Staribacher im Palais d'Egmont in Brüssel.
Am 23. Juli 1972 berichtet die Wiener Arbeiter-Zeitung auf der Titelseite über die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) einen Tag zuvor in Brüssel.
Am 23. Juli 1972 begrüßt die Wiener Arbeiter-Zeitung zwar die Unterzeichnung des Handelsabkommens zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) am Tag zuvor in Brüssel, bedauert jedoch, dass die pazifistischen Ideale eines vereinten Europas nach und nach der wirtschaftlichen Realität weichen mussten.
Drei Tage nach der Unterzeichnung der Zollvereinbarungen zwischen Österreich und den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften am 25. Juli 1972 in Brüssel schildert der österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky vor dem Nationalrat noch einmal die Bemühungen seines Landes für die europäische Integration.
Drei Tage nach der Unterzeichnung der Zollvereinbarungen zwischen Österreich und den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften am 25. Juli 1972 in Brüssel hebt der österreichische Handels- und Industrieminister Josef Staribacher vor dem Nationalrat die wirtschaftlichen Vorteile dieser Abkommen für Österreich hervor.
Am 28. Juli 1972 kommentiert der ehemalige österreichische Handelsminister Fritz Bock die Unterzeichnung des Assoziationsabkommen zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) am 22. Juli in Brüssel. Dabei zieht er eine Bilanz der außenpolitischen Erfolge seines Landes in den sechzehn Jahren seit der Unterzeichnung des Staatsvertrages im Mai 1955.
Nach der Unterzeichnung der Freihandelsabkommen zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) illustriert die österreichische Arbeiter-Zeitung am 23. Juli 1972 den langen Weg Österreichs hin zu einem möglichen Beitritt zu den Europäischen Gemeinschaften.
Zwei Monate nach der Unterzeichnung der Freihandelsabkommen zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) erläutert der österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky am 3. September 1972 die besondere Stellung Österreichs im europäischen Aufbauwerk und verleiht seiner Meinung hinsichtlich der Rolle und der Verantwortung des gemeinschaftlichen Europas in der Welt Ausdruck.
Plakat der Sozialistischen Partei Österreichs (SPÖ) vom September 1972, mit dem für die Wohltaten der Freihandelsabkommen geworben wird, die am 22. Juli 1972 in Brüssel zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) unterzeichnet worden waren.
Österreich und die EG nach der Unterzeichnung der Freihandelsabkommen
Im Juni 1978 erläutert Paul Steiger, Abteilungsleiter im österreichischen Ministerium für Handel und Industrie in der Monatszeitschrift EFTA Bulletin das Wesen der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen – auf bilateraler Ebene oder im Rahmen der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) – zwischen Österreich und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).
Im November 1979 zieht Gerhard Pschor, Mitglied der österreichischen Industriellenvereinigung (IV), eine Bilanz in Zahlen der Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den neun Mitgliedstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) seit der Unterzeichnung der Freihandelsabkommen im Juli 1972.
Peter Pobinger, Leiter der Abteilung für Koordination und Wirtschaftsplanung des Stahlkonzerns Voestalpine, und sein Mitarbeiter Wolfgang Vanovsek beschreiben 1982 in der Zeitschrift EFTA Bulletin die fortschreitende Integration der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie in die europäische Wirtschaft.
Anlässlich der Kommunalwahlen im Jahre 1973 veröffentlicht die Europäische Föderalistische Partei Österreichs (EFP) ein Plakat aus, mit dem sie ihr Engagement für die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa unterstreicht.
1980 beschreibt Alois Mock, Klubobmann der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), die Aufgaben der Europapolitik der Europäischen Demokratischen Union (EDU).