Der Adenauer-Plan zur Gründung einer deutsch-französischen Union
Konrad Adenauer, Robert Schuman und Theodor Heuss (Bonn, 13. Januar 1950)
BildAnlässlich seines offiziellen Besuchs in der Bundesrepublik Deutschland vom 13. bis 16. Januar 1950 trifft der französische Außenminister Robert Schuman Bundeskanzler Konrad Adenauer in Bonn.
Karikatur von Lang zur Reise von Robert Schuman in die BRD (14. Januar 1950)
Bild„Schuman beim 1950er ‚Röhndorfer Süßling‘. Adenauer: ‚Mariandl-andl-andl ...‘“ Am 14. Januar 1950 zeichnet der deutsche Karikaturist Ernst Maria Lang anlässlich der Reise des französischen Außenministers Robert Schuman in die Bundesrepublik Deutschland ein idyllisches Bild der deutsch-französischen Beziehungen. Inmitten der Weinberge von Rhöndorf, dem Heimatdorf Adenauers am Fuße des am rechten Rheinufer südlich von Bonn gelegenen Siebengebirges, amüsieren sich Robert Schuman mit einer Weinflasche in der Hand und der Mandoline spielende Bundeskanzler Adenauer in Gesellschaft der jungen Marianne, die eine Jakobinermütze trägt. Dieser Besuch wird jedoch insbesondere dadurch überschattet, dass es zwischen Frankreich und der Bundesrepublik im Zusammenhang mit der Regelung der Saarfrage zu Spannungen kommt.
Karikatur von Wand zur Frage der deutsch-französischen Beziehungen (17. Januar 1950)
Bild„Europa Duett. Am leicht verstimmen Flügel.“ Vom 13. bis 15. Januar 1950 besucht der französische Außenminister Robert Schuman die Bundesrepublik Deutschland (BRD), um den deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer zu treffen. Ungeachtet der unterschiedlichen Standpunkte beider Männer hinsichtlich der Saarfrage unterstreicht der deutsche Karikaturist Wand die historische Bedeutung dieses Treffens und das Engagement beider Politiker für die europäische Einheit.
Karikatur von Mitelberg zu den schwierigen deutsch-französischen Gesprächen (25. Januar 1950)
Bild„Deutsch-französische Gespräche. – ‚Und kommen Sie mir nicht ohne das Elsass und Lothringen zurück!‘“ Am 25. Januar 1950, eine Woche nach der Reise von Robert Schuman nach Westdeutschland, illustriert der französische Karikaturist Louis Mitelberg die etwas angespannten Gespräche zwischen dem französischen Außenminister und Bundeskanzler Konrad Adenauer. Zwar wünscht die deutsche Bundesregierung das Ende des besonderen Saarstatuts und die Wiedereingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland (BRD), doch stoßen diese Territorialansprüche bei Frankreich auf unverhohlene Ablehnung. So führt die Saarfrage zu zahlreichen Spannungen zwischen beiden Ländern. Der in der Karikatur enthaltene Hinweis auf Elsass und Lothringen erinnert an frühere Gebietsstreitigkeiten mit dem deutschen Nachbarn. Auf der Freitreppe ist der französische Außenminister Robert Schuman (links) zu sehen, der von Bundeskanzler Konrad Adenauer hinausgeworfen wird.
Karikatur von Leger zu den Schwierigkeiten des europäischen Einigungsprozesses (22. Februar 1950)
Bild„Europäische Schattenspiele …“ Am 22. Februar 1950 illustriert der deutsche Karikaturist Leger die Schwierigkeiten des europäischen Einigungsprozesses und hebt die Meinungsunterschiede unter den westeuropäischen Staaten bei der Definition eines gemeinsamen Vorhabens für das geeinte Europas hervor.
Karikatur von Meinhard zur Vorstellung Konrad Adenauers von einer deutsch-französischen Union (13. März 1950)
Bild„Auf Adenauers Antrag zeigt Marianne die schöne, aber kalte Schulter.“ Am 7. März 1950 gibt Konrad Adenauer dem amerikanischen Journalisten Kingsbury-Smith ein Interview, in dem er den Gedanken einer französisch-deutschen Union äußert: Am 13. März 1950 illustriert der deutsche Karikaturist Fritz Meinhard das mangelnde Interesse der französischen Behörden an dem deutschen Vorschlag. Frankreich, dargestellt als junge Marianne mit Jakobinermütze, reagiert nicht auf die Avancen von Bundeskanzler Adenauer, der einen Blumenstrauß in der Hand hält, sondern scheint ihre Gunst ausschließlich ihrem anderen Verehrer, dem britischen Außenminister Ernest Bevin, zu schenken.
Karikatur zum Vorhaben Konrad Adenauers zur Gründung einer deutsch-französischen Union (17. März 1950)
Bild„Conradin von Adenau: Eines Tages, meine Teure, werden Sie mich doch erhören!“ Am 17. März 1950 illustriert die deutsche Tageszeitung „Der Mittag“ die Ablehnung des Vorhabens des Bundeskanzlers Konrad Adenauer zur Gründung einer Union zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) durch die französische Regierung. Der als Ritter in Rüstung dargestellte Bundeskanzler Adenauer steht vor der hochgezogenen Zugbrücke des Schlosses „Frankreich“ und kann daher seine Angebetete nicht erreichen.
Karikatur von Lang zum Vorhaben Konrad Adenauers zur Gründung einer deutsch-französischen Union (23. März 1950)
Bild„Konrad Adenauers deutsch-französische Wirtschaftsunion.“ Nach dem Interview Konrad Adenauers mit dem amerikanischen Journalisten Joseph Kingsbury-Smith vom International News Service (INS) illustriert der deutsche Karikaturist Ernst Maria Lang am 23. März 1950 die vom Bundeskanzler geäußerte Idee zur Gründung einer Wirtschaftsunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und Frankreich.
Karikatur von Leger zum Vorschlag Konrad Adenauers zur Gründung einer deutsch-französischen Union (23. März 1950)
BildAm 23. März 1950 illustriert der deutsche Karikaturist Leger das Vorhaben des deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer, der in einem Interview mit der amerikanischen Nachrichtenagentur International News Service am 20. März 1950 die Gründung einer Wirtschaftsunion zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) vorgeschlagen hatte.