Am 9. Mai 1950 trifft der amerikanische Außenminister Dean Acheson (dritter von links) in Paris mit Georges Bidault (vierter von links) und Robert Schuman (zweiter von rechts) zusammen. Letzterer klärt ihn über den Inhalt seiner Pressekonferenz auf, die die Zusammenlegung der europäischen Kohle-und Stahlindustrien zum Thema hat.
Am 10. Mai 1950 sorgt die französische Tageszeitung Le Monde mit einem Artikel für Aufsehen, in dem sie die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) ankündigt, noch ehe Robert Schuman dieses Ereignis in seiner Rede offiziell bekannt gegeben hat.
On 13 May 1950, the Dutch daily newspaper Het Parool considers the comments in France and the United Kingdom on the Schuman proposal to pool European coal and steel output and emphasises the surprise caused by the French plan.
In der sozialistischen Tageszeitung "Action" lehnt sich Louis Marin, sozialistischer Abgeordneter des Departements Meurthe-et-Moselle, gegen die Unwissenheit auf, in der die französische Regierung die französische Nationalversammlung in der Vorbereitungsphase des Schuman-Plans bewusst gelassen hat, und sieht mit Beunruhigung, welchen Platz Deutschland in diesem Plan erhält.
Der französische Plan für eine Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl wird absichtlich geheim gehalten. Anfangs werden nur neun Personen ins Vertrauen gezogen: Jean Monnet, Robert Schuman, Bernard Clappier, René Pleven, René Mayer, Pierre Uri, Étienne Hirsch, Robert Marjolin und Paul Reuter.
Dans ses carnets personnels, Jacques Dumaine, chargé du protocole au Quai d'Orsay, note comment Robert Schuman a longtemps conservé secret son plan de mise en commun du charbon et de l'acier français et allemand.
Am 2. Juli 1980 erläutert Étienne Hirsch, ehemaliger Generalkommissar für den Plan für Modernisierung und Infrastruktur und ehemaliger Präsident von Euratom, dem französischen Historiker Antoine Marès, warum die gewollte Geheimhaltung der Vorbereitungen des Schuman-Plans eine wesentliche Bedingung für dessen Erfolg darstellte.
Zusammensetzung der ersten Regierung unter Konrad Adenauer am 20. September 1949. (Erste Reihe, von links nach rechts) Anton Storch, (Arbeit), Ludwig Erhard (Wirtschaft), Konrad Adenauer (Bundeskanzler), Franz Blücher (Angelegenheiten des Marshallplanes und Vizekanzler), Jakob Kaiser (Gesamtdeutsche Fragen), Thomas Dehler (Justiz), Hans Lukaschek (Angelegenheiten der Vertriebenen); (zweite Reihe von links nach rechts) Wilhelm Niklas (Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), Eberhard Wildermuth (Wohnungsbau); (dritte Reihe von links nach rechts) Heinrich Hellwege (Angelegenheiten des Bundesrates), Hans Schuberth (Angelegenheiten des Fernmeldewesens), Gustav Heinemann, (Inneres), Fritz Schäffer (Finanzen), Hans-Christoph Seebohm (Verkehr).
Am 7. Mai 1950 richtet der französische Außenminister Robert Schuman einen Brief an Konrad Adenauer, mit dem er den deutschen Bundeskanzler von seinem Vorschlag in Kenntnis setzt, die europäische Kohle- und Stahlproduktion zusammenzulegen.
Am 8. Mai 1950 bekundet der deutsche Bundeskanzler in einer offiziellen Antwort auf den Brief, den Robert Schuman ihm am Tag zuvor gesendet hat, sein Interesse an dem Plan, die europäische Kohle- und Stahlproduktion zusammenzulegen.
In einer persönlichen Antwort auf den Brief, den Robert Schuman ihm am 7. Mai 1950 geschickt hat, bringt der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer seine Zuversicht hinsichtlich des Projekts des französischen Außenministers für die Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen zum Ausdruck.
On 11 November 1980, in an interview granted to journalist Roger Massip, Bernard Clappier, former Head of the Private Office of French Foreign Minister Robert Schuman, describes how the Schuman Plan was disclosed to Federal Chancellor Konrad Adenauer on the eve of the declaration of 9 May 1950.
In seinem Tagebuch schildert Herbert Blankenhorn, außenpolitischer Berater des deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer, wie der Kanzler am Vorabend der Erklärung Robert Schumans vom 9. Mai 1950 über die Zusammenlegung der europäischen Kohle- und Stahlproduktion ins Vertrauen gezogen wurde.
Herbert Blankenhorn, außenpolitischer Berater von Konrad Adenauer im Auswärtigen Amt und von 1955 bis 1959 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland (BRD) bei der NATO.
Robert Mischlich, enger Mitarbeiter des französischen Außenministers Robert Schuman, erhält den geheimen Auftrag, den deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer am Morgen des 9. Mai 1950 persönlich über die französische Initiative der Zusammenlegung der europäischen Kohle- und Stahlproduktion zu informieren.