Am 11. Mai 1950 begrüßt die österreichische Arbeiter-Zeitung den Vorschlag des französischen Außenministers Robert Schuman, die Kohle- und Stahlproduktion Deutschlands und Frankreichs unter die Aufsicht einer supranationalen Behörde zu stellen. Gleichzeitig warnt sie jedoch vor der Realisierung dieser Union auf Grundlage kapitalistischer Konzerne.
Am 10. Juni 1950 kommentiert die Wiener Wochenzeitung Die österreichische Furche die Erklärung, die der französische Außenminister am 9. Mai in Paris abgegeben hat, und weist auf die Bedeutung der britischen Reaktion auf die Pläne für einen europäischen Kohle- und Stahlpool hin.
Am 10. Juni 1950 kommentiert die österreichische Wochenzeitung Weststeirische Rundschau den Schuman-Plan, der auf eine supranationale Kontrolle der deutsch-französischen Kohle- und Stahlproduktion abzielt.
Am 19. April 1951 kommentiert die Wiener Zeitung die Unterzeichnung des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) durch die Außenminister Belgiens, der Bundesrepublik Deutschland (BRD), Frankreichs, Italiens, Luxemburgs und der Niederlande am Tag zuvor in Paris.
Am 14. April 1951 kommentiert die Wiener Wochenzeitung Die österreichische Furche die Unterzeichnung des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vier Tage zuvor in Paris und hebt das innovative Wesen dieser europäischen Institution hervor.
Am 24. Februar 1957 erläutert Karl Czernetz, sozialistisches Mitglied des österreichischen Nationalrats, in der Wiener Arbeiter-Zeitung, wie wichtig die Teilnahme am wirtschaftlichen Aufbau Europas für Österreich vor allem im Rahmen einer großen europäischen Freihandelszone ist.
Am 26. März 1957 kommentiert die Wiener Zeitung die Unterzeichnung der Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG oder Euratom) durch die Sechs am Tag zuvor in Rom.
Am 27. März 1957 gibt der österreichische Handels- und Industrieminister Fritz Bock dem Pressedienst der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) ein Interview, in dem er die Unterzeichnung der Römischen Verträge und ihre möglichen Auswirkungen auf Österreich kommentiert.
Am 10. November 1957 analysiert Karl Czernetz, sozialistisches Mitglied im österreichischen Nationalrat, in der Wiener Arbeiter-Zeitung die wirtschaftliche Lage Österreichs im Kontext der Debatten um die Pläne für eine große europäische Freihandelszone.
Am 1. Januar 1960 analysiert der österreichische Vize-Bundeskanzler Bruno Pittermann in der Wiener Arbeiter-Zeitung die Kernpunkte der europäischen Integration.