Die Ruhrfrage
Die Ruhrfrage
Die industrielle Macht des Ruhrgebiets
Französisches Aide-mémoire über die zukünftige wirtschaftliche und finanzielle Organisation des Ruhrgebietes (1945)
TextIn diesem anonymen Vermerk untersuchen die Behörden im französischen Außenministerium am Quai d´Orsay die politischen Motive und die wirtschaftlichen Konsequenzen der Einrichtung einer internationalen Kontrollbehörde im Ruhrgebiet.
Letter from Joseph Bech to André Clasen (Luxembourg, 9 May 1946)
TextOn 9 May 1946, Joseph Bech, Luxembourg Foreign Minister, sends a letter to André Clasen, Luxembourg Ambassador to London, in which he outlines the attitude of the Luxembourg Government concerning the future status of the Ruhr.
Summary record of the Council of Foreign Ministers (15 May 1946)
TextOn 15 May 1946, a summary record of the Council of Foreign Ministers outlines the negotiations on the German question and the Ruhr.
‘The German problem: obtaining reparations …' from Le Patriote Mosellan (28 July 1946)
TextOn 28 July 1946, one year after the end of the Second World War, the Metz-based Communist weekly newspaper Le Patriote Mosellan speculates on the possible solutions to the problem of controlling the industrial power of the Ruhr and criticises the Anglo-American policies in this area.
Die wirtschaftliche Bedeutung der Ruhr (Pathé Journal, 1946)
VideoIm Jahre 1946 beschreibt Pathé Journal (Paris) die wirtschaftliche und militärische Bedeutung des reichen Ruhrgebiets. Die strategische Bedeutung dieser Region wird auch die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, die drei Benelux-Staaten und Frankreich im Jahre 1949 zur Einrichtung einer Internationalen Ruhrbehörde für die Kontrolle der Produktion von und des Handels mit Stahl, Kohle und Koks aus diesem Gebiet veranlassen.
"Die Ruhr" in Die Welt (4. Februar 1947)
TextAm 4. Februar 1947 fragt die deutsche Tageszeitung Die Welt nach den Absichten Frankreichs in Bezug auf die Kontrolle des Industriepotenzials des Ruhrgebiets.
Karikatur von Low zur Absicht der Amerikaner, die Industrieproduktionskapazität des Ruhrgebiets zu steigern (5. August 1947)
Bild„Clay-Modell.“ (clay – engl. Lehm) Am 4. August 1947 illustriert der britische Karikaturist David Low die Besorgnis Frankreichs angesichts des Vorschlags des Generalgouverneurs der amerikanischen Zone in Deutschland, Lucius D. Clay, das Produktionsniveau der deutschen Eisen- und Stahlindustrie in der Bizone (hervorgegangen aus der Fusion der britischen und amerikanischen Besatzungszonen am 1. Januar 1947) anzuheben. Zwei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fürchtet Frankreich vor allem das Wiedererstarken des Ruhrgebiets. Von links nach rechts: der britische Außenminister Ernest Bevin und sein französischer Amtskollege Georges Bidault.
"Das Ruhrgebiet und Europa" in Une semaine dans le monde (16. August 1947)
TextAm 16. August 1947 zeigt sich die französische Wochenzeitung Une semaine dans le monde beunruhigt über die Entscheidung der Vereinigten Staaten, die Kohle- und Stahlproduktion im Ruhrgebiet zu erhöhen und befürchtet eine Neuorganisation Westeuropas auf Grundlage der deutschen Industrieproduktion.
"Die Ruhr" in Kölnische Rundschau (12. Juni 1948)
TextAm 12. Juni 1948 erinnert die deutsche Zeitung Kölnische Rundschau an die Bedeutung des Industriepotenzials des Ruhrgebiets für den wirtschaftlichen Wiederaufbau Westdeutschlands und für die gesamte europäische Industrie.
Karikatur von Lang zur Kontrolle des Ruhrgebiets (13. November 1948)
Bild„... unter französischem Protest wird am 10. November 1948 das Ruhrabkommen getroffen … – und geht in deutsche Treuhand über …“ Am 13. November 1948 illustriert der deutsche Karikaturist Ernst Maria Lang die Entscheidung der Alliierten, den Deutschen schließlich die Regelung der Eigentumsfrage der Hütten- und Bergbauindustrien im Ruhrgebiet zu überlassen. Frankreich, das sich einmal mehr darüber beschwert, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, hebt erneut hervor, dass die Regelung dieser Frage auf keinen Fall einer künftigen deutschen Regierung überlassen werden darf. Unter dem wohlwollenden Blick der USA (Onkel Sam), die am Steuer des Wagens mit der Aufschrift „Ruhr“ sitzen, hat der kleine deutsche Michel vorn auf dem Wagen Platz genommen, um die Zügel in die Hand zu nehmen, während die beiden Fahrgäste, Frankreich (Marianne) und das Vereinigte Königreich (John Bull), der neuen Rolle, die Westdeutschland übertragen wird, misstrauen.
Statement by Hervé Alphand (11 November 1948)
TextOn 11 November 1948, the Head of the French delegation at the London Conference, Hervé Alphand, expresses concern at the repercussions of Law 75 on the regulation and management of the distribution of the Ruhr’s coal, coke and steel.
Memorandum from the French Foreign Ministry (Paris, 19 November 1948)
TextOn 19 November 1948, the French Foreign Ministry sends a note to Baron Jules Guillaume, Belgian Ambassador to Paris, to protest against Law No 75, published on 10 November by the US and British military authorities without prior consultation of France, which determines a new status for the coal and steel industry of the Ruhr area.
Die Ruhrfrage aus Sicht von Le Patriote mosellan (November-Dezember 1948)
TextIm November/Dezember 1948 verurteilt die kommunistische Wochenzeitung Le Patriote mosellan aus Metz mit Nachdruck die Entscheidung der USA und des Vereinigten Königreichs, den Deutschen das Recht zu überlassen, die Frage des Eigentums an den Stahl- und Bergbauindustrien im Ruhrgebiet langfristig zu regeln
Produktionsniveau der deutschen Industrie (1948)
BildTabellarische Darstellung der monatlichen Stahlproduktion in Deutschland 1948 (in tausend Tonnen).
Mitteilung des belgischen Außenministeriums (19. November 1948)
TextAm 19. November definiert Baron Hervé de Gruben, Generaldirektor für Politik im belgischen Außenministerium, die belgische und die französische Haltung in Bezug auf die Kontrolle der Exporte von Kohle, Koks und Stahl aus dem Ruhrgebiet und die Aufgaben der Internationalen Ruhrbehörde (IRB).
Entschließung der Gewerkschaften der Metallarbeiter und Bergleute (15. März 1949)
TextAm 15. März 1949 verabschieden die Vertreter der Gewerkschaften der Metallarbeiter und Bergleute aus Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Luxemburg eine Entschließung zur Organisation des Ruhrgebiets.
Brief von Konrad Adenauer an Robert Schuman (26. Juli 1949)
TextAm 26. Juli 1949 macht Konrad Adenauer Robert Schuman in einem Brief auf die unerwünschten Folgen der von den Alliierten geforderten Demontage der deutschen Fabriken aufmerksam.
Schwerindustrie im Ruhrgebiet (1949)
BildTrotz der Bombardierung durch die Alliierten und der massiven Zerstörung des Ruhrgebiets während des Zweiten Weltkriegs gelingt es Westdeutschland schnell, sein Produktionsniveau aus der Vorkriegszeit wiederzuerlangen.
Demonstration gegen die Demontagen in Deutschland (7. Juni 1949)
BildNach dem Zweiten Weltkrieg demonstrieren die Arbeiter des Ruhrgebiets gegen die Demontage ihrer Fabriken durch die alliierten Besatzungstruppen.
Die Demontage der Montanindustrie
BildDie von den Alliierten beschlossene Demontage der Hoeder Smelting-Werke ruft bei den deutschen Arbeitern Zorn und Unverständnis hervor, die sie in Sprüchen zum Ausdruck bringen: „Lasst uns arbeiten, wir wollen am Aufbau Europas helfen“ und „Hände weg von der 5. Straße. Ihr nehmt den Werken die Existenzmöglichkeit und damit 8000 Arbeitern und deren Familien das Brot.“
Das Ruhrgebiet
KarteAnhand der Bergwerke und der Schwerindustriestandorte illustriert diese Karte die Wirtschaftskraft des Ruhrgebiets.
"Das Ruhrgebiet hat die Vereinigten Staaten in ihrer Funktion als Hauptkohlelieferant Frankreichs ersetzt" in Le Monde (11. Mai 1950)
TextDie französische Tageszeitung Le Monde beschreibt in einem Artikel vom 11. Mai 1950 die industrielle Macht des Ruhrgebiets, eine der Hochburgen der deutschen Eisen- und Stahlindustrie.
Die Internationale Ruhrbehörde
'London deal on Germany' from the Soviet news (16 June 1948)
TextOn 16 June 1948, the periodical Soviet News condemns the conclusions of the Six-Power Conference held in London and deplores the agreement of principle which seeks to establish an International Authority for the Ruhr (IAR) so as to regulate coal and steel production in the area.
Declaration of the Foreign Ministers (Warsaw, 24 June 1948)
TextOn 24 June 1948, at the end of the Warsaw Conference attended by the Foreign Ministers of the USSR and the countries of Eastern Europe, a declaration is adopted condemning the measures adopted in London by the Six-Power Conference on Germany.
Die Internationale Ruhrbehörde
"USA im Ruhrgebiet" in Süddeutsche Zeitung (16. November 1948)
TextAm 16. November 1948 befasst sich die deutsche Tageszeitung Süddeutsche Zeitung mit den Folgen der von den Amerikanern und Briten gemeinsam über die deutsche Eisen- und Stahlindustrie und den Kohlenbergbau im Ruhrgebiet ausgeübten Kontrolle.
Final Communiqué of the Six-Power Conference on the establishment of the International Authority for the Ruhr (London, 28 December 1948)
TextOn 28 December 1948, the representatives of the United States, Belgium, France, Luxembourg, the Netherlands and the United Kingdom, meeting in London, decide to establish the International Authority for the Ruhr (IAR).
‘Control of the Ruhr’ from Le Monde< /ita> (29 December 1948)
TextOn 29 December 1948, the French daily newspaper Le Monde comments on the decision taken by the representatives of the United States, Belgium, France, Luxembourg, the Netherlands and the United Kingdom to establish the International Authority of the Ruhr (IAR) and outlines its main tasks.
Karikatur von Low zur geplanten Einrichtung einer Internationalen Ruhrbehörde (30. Dezember 1948)
Bild„Hey ho, hey ho, wir sind vergnügt und froh.“ Am 30. Dezember 1948 illustriert der britische Karikaturist David Low die Absicht der Vertreter der Vereinigten Staaten, Belgiens, Frankreichs, Luxemburgs, der Niederlande und des Vereinigten Königreichs, die Internationale Ruhrbehörde (IRB) zu gründen, um sowohl die Kohle- und Stahlproduktion als auch die Geschäftspraktiken der am stärksten industrialisierten Region Europas zu kontrollieren. Von links nach rechts: der amerikanische Außenminister Dean Acheson, der französische Außenminister Robert Schuman und der britische Außenminister Ernest Bevin.
"Frankreich hat sich für Europa entschieden" in Le Monde (19. Januar 1949)
TextIn der französischen Tageszeitung Le Monde erläutert Maurice Duverger, dass Frankreich sich für den europäischen Föderalismus entschieden hat, als es das Ruhrstatut als Übergang vom besetzten Deutschland zum unabhängigen Deutschland akzeptiert hat.
Law No 9 of the Allied High Commission for Germany (Bonn, 20 October 1949)
TextOn 20 October 1949, six months after the establishment of the International Authority for the Ruhr (IAR), the Allied High Commission for Germany promulgates the law on the privileges and immunities of the IAR.
Kabinettssitzung der Bundesregierung (Bonn, 25. Oktober 1949)
TextWährend der Debatte im Bundestag spricht sich der deutsche Bundeskanzler, Konrad Adenauer, für eine Teilnahme Deutschlands am Ruhrstatut und die Ernennung eines deutschen Delegierten aus.
Harry S. Truman mit John J. McCloy und Dean Acheson (Washington, 23. Januar 1950)
BildJohn McCloy, von 1949 bis 1952 amerikanischer Hochkommissar in Deutschland, soll den Schuman-Plan später entscheidend unterstützen. Von links nach rechts: Harry S. Truman, Präsident der Vereinigten Staaten, John McCloy und Dean Acheson, amerikanischer Außenminister, diskutieren am 23. Januar 1950 im Weißen Haus.
"Die Ruhrbehörde- "Wachhund der sechs Mächte" in Süddeutsche Zeitung (9. März 1950)
TextAm 9. März 1950 erinnert die Süddeutsche Zeitung an die Ursachen der Unzufriedenheit der deutschen Bevölkerung, was das Ruhrstatut betrifft, und zeigt, welche Rolle die Internationale Ruhrbehörde (IRB) spielt.
Problems arising from the establishment of an International High Authority (3 May 1950)
TextIn this discussion paper of 3 May 1950, Jean Monnet considers the compatibility between the international control of the Ruhr and the establishment of the High Authority of the European Coal and Steel Community (ECSC).
Gesetz N°27 hinsichtlich der Umgestaltung des deutschen Kohlenbergbaues und der deutschen Stahl- und Eisenindustrie (16. Mai 1950)
TextDas Gesetz Nr. 27 über die Umgestaltung des deutschen Kohlenbergbaues und der deutschen Stahl- und Eisenindustrie, das am 16. Mai 1950 von der Alliierten Hohen Kommission in Bonn angenommen wurde, regelt das System des Privateigentums, um die Entwicklung wirtschaftlicher Macht und die Entstehung von Industriekartellen zu verhindern.
Karikatur von Leger zum Ruhrstatut (23. Juni 1950)
Bild „Robert, wohin führst du mich?“ Angesichts der Vorschläge des französischen Außenministers Robert Schuman zur Einrichtung einer Kohle- und Stahlgemeinschaft in Europa fragt der deutsche Karikaturist Peter Leger am 23. Juni 1950 nach der Zukunft des Ruhrstatuts und des kleinen deutschen Michels, der als Häftling an seinen Gefängniswärter Robert Schuman gekettet ist.
Carl Ophüls, Von der Ruhrbehörde zum Schumanplan
TextAm 6. Dezember 1951 verfolgt Carl Friedrich Ophüls, Beamter im Bundesjustizministerium, die Geschichte der Internationalen Ruhrbehörde (IRB) von deren Gründung im April 1949 bis zu ihrer Auflösung kurz nach Inkrafttreten des Schuman-Plans für die Kohle- und Stahlgemeinschaft zurück.
Note on the relationship between the International Authority for the Ruhr and the European Coal and Steel Community (7 November 1950)
TextAnonymous French note on the coexistence of the International Authority for the Ruhr and the High Authority of the European Coal and Steel Community (ECSC).
Note on the ownership of the Ruhr mines and plants (Paris, 17 January 1951)
TextOn 17 January 1951, the French delegation to the Schuman Plan Conference speculates on the sustainability of the regime of ownership of the Ruhr mines and plants in the context of the future entry into force of the European Coal and Steel Community (ECSC).
Letter from Paul Leroy-Beaulieu to Alain Poher (13 April 1951)
TextOn 13 April 1951, Paul Leroy-Beaulieu, Director-General of Economic and Financial Affairs at the High Commission of the French Republic in Germany, writes a letter to Alain Poher, French representative at the International Authority for the Ruhr (IAR), to inform him of the strong opposition from the German unions to the dissolution of the Deutscher Kohlenverkauf (DKV), the sole selling agency for Ruhr coal.
Brief von Franz Grosse an Pierre Uri (9. Juni 1951)
TextAm 9. Juni 1951 berichtet Franz Grosse, Vorsitzender der deutschen Industriegewerkschaft Bergbau, dem französischen Wirtschaftsberater des Wirtschaftsplanungsamtes, Pierre Uri, über die Entscheidungen, die die außerordentliche Versammlung deutscher Bergbauvertreter zur Neuordnung der Kohleindustrie in Deutschland getroffen hat.
Bericht von Albert Bureau über die Entflechtung der deutschen Eisen- und Stahlindustrie (28 Juni 1951)
TextAm 28. Juni 1951 verfasst Albert Bureau, verantwortlich für die Eisen- und Stahlindustrie im französischen Ministerium für Industrieproduktion, einen Bericht über die Bedeutung der Entflechtung der deutschen Eisen- und Stahlindustrie im Ruhrgebiet.
Vorschläge des Deutschen Gewerkschaftsbundes zur Neuordnung der Deutschen Kohle-Verkaufs-Gesellschaft (DKV) (20. August 1951)
TextAm 20. August 1951 unterbreitet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) seine Vorschläge zur Zukunft der Deutschen Kohle-Verkaufs-Gesellschaft (DKV), der einzigen Verkaufsstelle für Ruhrkohle; er spricht sich für die Umwandlung des DKV anstelle seiner Beseitigung aus.
Letter from Guy Mollet to Robert Schuman (Paris, 6 November 1951)
TextOn 6 November 1951, Guy Mollet, Secretary-General of the French Socialist Party (SFIO), is concerned about the Federal German Government’s decision to delay the dismantling of the selling agency of German coal from the Ruhr (DKV).
Memorandum von Jean Monnet an Robert Schuman (Paris, 15. Februar 1952)
TextEnde Februar 1952 trifft der französische Außenminister Robert Schuman mit seinem britischen und seinem amerikanischen Amtskollegen zusammen, um die Zukunft Deutschlands zu besprechen. Zwei Wochen zuvor weist Jean Monnet seinen Staatsminister in einem Memorandum an das Außenministerium auf den Stand der industriellen Dezentralisierung im Ruhrgebiet hin.
Agreement relating to the suspension of the activities of the International Authority for the Ruhr (27 May 1952)
TextOn 27 May 1952, in the light of the establishment of the European Coal and Steel Community, the United States, Belgium, France, Luxembourg, the Netherlands and the United Kingdom sign an agreement in Paris which terminates the activities of the International Authority for the Ruhr.
"Das Ruhrgebiet im neuen Deutschland" in Le Monde (21. August 1952)
TextDer Korrespondent der französischen Tageszeitung Le Monde beschreibt in einem Artikel vom 21. August 1952 die industrielle Macht des Ruhrbeckens, einer der Hochburgen der deutschen Eisen- und Stahlindustrie.
Die Internationale Ruhrbehörde
Brief von Jean Monnet an Robert Schuman (Paris, 1. Juli 1952)
TextIn einem Brief an Robert Schuman vom 1. Juli 1952 legt Jean Monnet Rechenschaft ab über die Fortschritte bei den Maßnahmen zur industriellen Dezentralisierung sowie über die Zerschlagung der Kartelle im Ruhrgebiet, die noch vor der Eröffnung des gemeinsamen Marktes für Kohle und Eisenerz am 10. Februar 1953 durchgeführt werden müssen.
"Freie Ruhrwirtschaft" in Die Welt (25. Juli 1952)
TextAm 25. Juli 1952 diskutiert die deutsche Tageszeitung Die Welt die wirtschaftliche Entwicklung des Ruhrgebietes nach der bevorstehenden Auflösung der internationalen Ruhrbehörde (IRB), dem alliierten Kontrollorgan für die Industrieproduktion in der Region.
"Freiheit für die Ruhr" in Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung (27. Juli 1952)
TextAm 27. Juli 1952 begrüßt das Presse- und Informationsamt der Bundesrepublik Deutschland die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen den westlichen Mächten, das die Aufhebung des Ruhrstatuts und die Auflösung der Internationalen Ruhrbehörde vorsieht.