„Tante Europa: Man hat’s nicht leicht, wenn man zwischen zwei sehr aktiven Nachbarn wohnt.“ Für den deutschen Karikaturisten Ernst Maria Lang drohen die Spannungen zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten den Wiederaufbau Europas im Jahr 1947 zu behindern.
„Herzlichen Glückwunsch, Joe! Ohne deine Inspiration wäre dies nicht zustande gekommen!“ Angesichts der Zuspitzung des Kalten Krieges wirft der britische Karikaturist David Low einen ironischen Blick auf die unfreiwillige Rolle Stalins bei der Schaffung eines geeinten europäischen Kontinents.
In March 1949, in the run-up to the second round of the French local elections, the French Community Party publishes a message in the Metz weekly Le Patriote mosellan calling on the people to vote in favour of the candidates who are taking a clear stand against the establishment of the Atlantic Pact.
„Dem Richtfest entgegen.“ Am März 1949 illustriert der deutsche Karikaturist Wos die Absicht der Vereinigten Staaten, ein Militärbündnis zwischen den westlichen Mächten zu gründen. Von links nach rechts: der amerikanische Außenminister Dean Acheson, sein britischer Amtskollege Ernest Bevin und der französische Außenminister Robert Schuman.
Anlässlich der Unterzeichnung des Nordatlantikpakts am 4. April 1949 in Washington betont der amerikanische Präsident Harry S. Truman in einer Rede die Bedeutung von Frieden und Wohlstand für die Atlantische Allianz.
„Du bist am Zug, Joe.“ Am 6. April 1949 illustriert der britische Karikaturist David Low die Spannung der Westmächte in Erwartung der möglichen Reaktion Moskaus auf die Unterzeichnung des Vertrags zur Gründung der Nordatlantikpakt-Organisation (NATO). Von links nach rechts: der sowjetische Führer Josef Stalin, der amerikanische Präsident Harry Truman, der britische Außenminister Ernest Bevin, der amerikanische Außenminister Dean Acheson und sein französischer Amtskollege Robert Schuman.
On 9 April 1949, commenting on the signing of the North Atlantic Treaty, the French regional Communist weekly Le Patriote Mosellan deplores the dangers of this new military alliance, which it considers a war pact.
On 14 April 1949, after the signing of the North Atlantic Treaty, the French daily newspaper Le Monde reports on the impact of the Cold War on the future of a united Europe and speculates on how to ease East-West relations.
In seinen Erinnerungen beschreibt Jean Monnet die Atmosphäre des Kalten Krieges, die Ende der vierziger Jahre zwischen Ost und West herrscht, und unterstreicht die Notwendigkeit, Antworten auf die Frage nach der Zukunft Deutschlands zu finden.
Durch den Erfolg der von den Alliierten eingerichteten Luftbrücke ist die Sowjetunion im Mai 1949 gezwungen, die Blockade der Zufahrtswege zu den Westsektoren Berlins aufzuheben. Auf dem Foto freuen sich amerikanische Piloten über den Erfolg der Luftbrücke und feiern die Nachricht vom Ende der Blockade durch die sowjetischen Truppen.
Am 29. August 1949 testet die Sowjetunion auf dem Atomwaffentestgelände von Semipalatinsk in Kasachstan ihre erste Atombombe mit einer Leistung von 22 Kilotonnen.
Am 25. September 1949 stellt die französische Tageszeitung Le Monde fest, was die Tatsache, dass die Sowjetunion über atomare Waffen verfügt, für den Westen bedeutet, und spricht die Kontrolle von Massenvernichtungswaffen an.
On 20 February 1950, in the midst of the Cold War, the US services draft an internal note on the intentions and military capabilities of the Soviet Union with regard to the United States and their allies.
„Ungemütlicher Weideplatz.“ Am 25. April 1950 illustriert der deutsche Karikaturist Beuth die gefährliche Situation der Bundesrepublik Deutschland, die sich im Zentrum des Kalten Krieges zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion befindet.
„Neutraler Gürtel – Molotow: Hauptsache, sie wird ohnmächtig.“ Der Karikaturist Party illustriert in der deutschen Wochenzeitung Rheinischer Merkur die Absicht der Sowjetunion, Europa unter ihre Kontrolle zu bringen und es dem Einfluss der Vereinigten Staaten zu entziehen. Rechts: Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow, sowjetischer Außenminister von 1939 bis 1949 und von 1953 bis 1956.
„He! he! holt doch die unnützen Stangen da weg und tragt sie nach vorn! Wir müssen eine gemeinsame Barrikade errichten …!“ Im April 1950 ruft der deutsche Karikaturist Bob die europäischen Länder zur Einheit gegen die sowjetische Bedrohung auf.
In spring 1950, acknowledging the Cold War context, Jean Monnet, Commissioner-General of the French National Planning Board, speculates on the objectives and nature of the cooperation to be established between Western Europe, the United Kingdom and the United States.
Angesichts des schnellen Vordringens nordkoreanischer kommunistischer Truppen sind die südkoreanischen Kräfte gezwungen, den Flugplatz von Suwon aufzugeben.
On 10 and 11 May 1970, in an interview given to journalist Georges Suffert, Jean Monnet, former Commissioner-General of the French National Planning Board, describes the role played by the Cold War in the origins of the Schuman Plan.
In seinen Memoiren erinnert Jean Monnet an die Überschreitung des 38. Breitengrades und die Invasion Südkoreas durch die nordkoreanische kommunistische Armee.
‘A burnt child dreads the fire.’ In December 1948, as debates are held concerning the defence of Western Europe, the German cartoonist Ernst Maria Lang illustrates the concern felt by the Germans, who, three years after the end of the Second World War, are faced with the possibility of rearmament of their country.
Am 15. September 1949 beschreibt die deutsche Zeitung Die Gegenwart die heikle Lage Westdeutschlands, das zwischen Moskau und Washington gefangen ist, und fragt nach der Sicherheit des Landes.
Am 24. November 1949 beschreibt die deutsche Tageszeitung Freie Presse die Haltung der französischen Politik gegenüber einer Annäherung mit der Bundesrepublik Deutschland und wirft insbesondere die umstrittene Frage nach der Wiederbewaffnung des Landes auf.
Am 9. Dezember 1949 kommentiert die Tageszeitung Luxemburger Wort die Debatten der westlichen Alliierten um die der Frage einer westdeutschen Wiederbewaffnung und konzentriert sich dabei insbesondere auf den französischen Standpunkt.
Am 10. Dezember 1949 übt die deutsche Tageszeitung Hannoversche Presse Kritik an den Diskussionen innerhalb des Atlantischen Bündnisses über eine mögliche Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und betont die Gefahren einer solchen Politik.
„… marschiert im Geist in ihren Reihen mit.“ In Anlehnung an den Kälbermarsch von Bertolt Brecht über die Gefahr des Nationalsozialismus in Deutschland und die Absurdität des Krieges illustriert der deutsche Karikaturist Leger die gefährliche Politik der westlichen Alliierten bezüglich einer möglichen Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland.
On 19 December 1949, as Robert Schuman visits Brussels, the Luxembourg daily newspaper Luxemburger Wort outlines the declarations of the French Foreign Minister on the possibility of German rearmament.
„Der Wundergärtner Konrad". In den fünfziger Jahren bringt der deutsche Karikaturist Ernst Maria Lang die Bemühungen des Bundeskanzlers Konrad Adenauer um die Gewährleistung der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) zum Ausdruck.
On 5 January 1950, the French daily newspaper Le Monde comments on the reasons why the vast majority of German people are against any idea of rearmament of the Federal Republic of Germany (FRG).
In May 1950, in anticipation of the forthcoming meeting between the Foreign Ministers of the Four (the United States, France, the United Kingdom and the Soviet Union), an internal note from the services of the British Foreign Office sets out the position to be adopted by the British delegation on the question of German rearmament. The note also includes a draft reply to the numerous requests made by Federal Chancellor Adenauer for a security guarantee from the Western Allies for the territory of the Federal Republic of Germany.
In May 1950, the services of the British Foreign Office draft an internal note on the dangers of premature rearmament of West Germany and call on the British delegation participating in the meeting of the Foreign Ministers of the Four (the United States, France, the United Kingdom and the Soviet Union) not to raise this question in the forthcoming debates.
„McCloy: Keine Wehrmacht, aber Selbstverteidigung.“ Angesichts der Bedrohung durch die Sowjetunion illustriert der deutsche Karikaturist Beuth am 24. Juli 1950 die Notwendigkeit einer Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland (BRD).