Die Herausforderungen der europäischen Integration (1966-1974)
Die Herausforderungen der europäischen Integration (1966-1974)
Die privilegierte Partnerschaft mit Frankreich und die Entwicklung der EG
Willy Brandt and Charles de Gaulle (Paris, 13 January 1967)
BildCharles de Gaulle, President of the French Republic, and Willy Brandt, Foreign Minister of the Federal Republic of Germany, at the Franco-German consultation meeting held on 13 January 1967 in Paris.
Interview mit Willy Brandt über die deutsch-französische Zusammenarbeit (10. Juli 1967)
TextIn einem Interview mit der Deutschen Welle am 10. Juli 1967 spricht Willy Brandt, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD), über die deutsch-französische Zusammenarbeit, vor allem im Hinblick auf die großen europäischen Fragen wie die Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften oder die Sicherheitspolitik.
Aufzeichnung von Egon Bahr über die deutsch-französischen Beziehungen (9. Oktober 1969)
TextAm 9. Oktober 1969 richtet Egon Bahr, Ministerialdirektor und Leiter des Planungsstabes im Auswärtigen Amt der BRD, einen Vermerk an seinen Minister Willy Brandt, in dem er über ein Gespräch mit dem französischen Botschafter François Seydoux über die künftige Gestaltung der deutsch-französischen Beziehungen berichtet. Bahr legt Brandt, der am 21. Oktober zum Bundeskanzler gewählt wird, die in Frankreich herrschende Unsicherheit dar und schlägt ihm vor, dem französischen Präsidenten eine verstärkte Zusammenarbeit anzutragen und von der „coopération exemplaire" zur „coopération préférentielle" zurückzukehren.
Schreiben von Willy Brandt an Georges Pompidou (Bonn, 27. November 1969)
TextIn dem Bemühen um eine privilegierte Zusammenarbeit mit Frankreich informiert der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt am 27. November 1969 den französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou über seine Vorhaben kurz vor der Eröffnung des Haager Gipfels am 1. und 2. Dezember.
Interview von Egon Bahr (Metz, 10. Juni 2006) – Auszug:: das Verhältnis von Willy Brandt und Georges Pompidou
VideoIn diesem Interview spricht Egon Bahr, ehemaliger Staatsekretär und Minister im Bundeskanzleramt unter Willy Brandt, über das Verhältnis zwischen dem deutschen Bundeskanzler und dem französischen Präsidenten Georges Pompidou.
Interview mit Egon Bahr (Metz, 10. Juni 2006) – Auszug: Willy Brandt und die Auffassung Charles de Gaulles von Europa
VideoIn diesem Interview spricht Egon Bahr, ehemaliger Leiter des Planungsstabes des Auswärtigen Amts unter Willy Brandt, über die Haltung Brandts zur Europa-Politik Charles de Gaulles, vor allem in Bezug auf den Beitritt des Vereinigtes Königreichs zu den Europäischen Gemeinschaften.
Interview von Willy Brandt mit dem ORTF über die deutsch-französischen Beziehungen (1. Juli 1970)
TextIn einem Interview kurz vor den deutsch-französischen Konsultationen am 3. und 4. Juli 1970 gibt Willy Brandt dem französischen Fernsehsender ORTF am 1. Juli ein Interview, in dem er die Beziehungen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland als „beispielhaft“ bezeichnet. Der Bundeskanzler betont, wie wichtig die Unterstützung der Ostpolitik der Bundesregierung durch den französischen Präsidenten Georges Pompidou ist.
Rede von Georges Pompidou über die deutsch-französischen Beziehungen (Brühl, 3. Juli 1970)
TextAnlässlich der deutsch-französischen Konsultationen am 3. Juli 1970 bezeichnet der französische Staatspräsident Georges Pompidou die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern als „beispielhaft“.
Rede von Willy Brandt über die deutsch-französischen Beziehungen (Bonn, 3. Juli 1970)
TextAnlässlich der deutsch-französischen Konsultationen am 3. und 4. Juli 1970 legt Willy Brandt, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), die großen europapolitischen Herausforderungen dar und begrüßt die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern. In seiner Rede hatte der französische Staatspräsident Georges Pompidou dieses Verhältnis als „beispielhaft“ bezeichnet.
Rede von Willy Brandt über die deutsch-französischen Beziehungen (Bonn, 3. Juli 1970)
TonAnlässlich der deutsch-französischen Konsultationen am 3. und 4. Juli 1970 legt Willy Brandt, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), die großen europapolitischen Herausforderungen dar und begrüßt die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern. In seiner Rede hatte der französische Staatspräsident Georges Pompidou dieses Verhältnis als „beispielhaft" bezeichnet.
Willy Brandt und Georges Pompidou (Bonn, 3. Juli 1970)
BildDer französische Staatspräsident Georges Pompidou und der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD) Willy Brandt anlässlich der deutsch-französischen Konsultationen am 3. Juli 1970 in Bonn.
Georges Pompidou und Willy Brandt (Bonn, 3. Juli 1970)
BildDer französische Staatspräsident Georges Pompidou und der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD) Willy Brandt anlässlich der deutsch-französischen Konsultationen am 3. Juli 1970 in Bonn.
Der Gipfel von Den Haag (1.-2. Dezember 1969)
Note von Willy Brandt über die Schaffung eines Europäischen Reservefonds (Bonn, 10. November 1969)
TextAm 10. November 1969, im Vorfeld des Gipfels der Staats- und Regierungschefs der Sechs in Den Haag, legt der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt in einem Vermerk seine Überlegungen zur Einrichtung eines europäischen Reservefonds dar.
Handschriftliche Note von Willy Brandt über die Schaffung eines Europäischen Reservefonds (Bonn, 10. November 1969)
TextAm 10. November 1969, im Vorfeld des Gipfels der Staats- und Regierungschefs der Sechs in Den Haag, legt der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt in einem Vermerk seine Überlegungen zur Einrichtung eines europäischen Reservefonds dar.
Schreiben von Willy Brandt an Georges Pompidou (Bonn, 27. November 1969)
TextIn dem Bemühen um eine privilegierte Zusammenarbeit mit Frankreich informiert der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt am 27. November 1969 den französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou über seine Vorhaben kurz vor der Eröffnung des Haager Gipfels am 1. und 2. Dezember.
Erklärung von Willy Brandt auf dem Haager Gipfel (1. Dezember 1969)
TextZur Eröffnung des europäischen Gipfels in Den Haag am 1. Dezember 1969 unterstreicht der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt die Notwendigkeit und die Herausforderungen einer Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften und entwickelt seine Gedanken zur Vertiefung des europäischen Aufbauwerks.
Schlußkommuniqué des Gipfeltreffens in Den Haag (2. Dezember 1969)
TextAm 2. Dezember 1969 bekräftigen die Staats- und Regierungschefs der sechs Mitgliedsstaaten in ihrem Schlusskommuniqué der Haager Gipfelkonferenz ihren Willen den Einigungsprozeß der Gemeinschaft fortzusetzen.
Neue Impulse in Den Haag (1. und 2. Dezember 1969)
BildBei ihrem Gipfeltreffen in Den Haag am 1. Dezember 1969 versammeln sich die Staats- und Regierungschefs der Sechs zum traditionellen Gruppenphoto. In der ersten Reihe (von links nach rechts): Mariano Rumor, Willy Brandt, Georges Pompidou, Piet de Jong, Gaston Eyskens, Jacques Chaban-Delmas und Pierre Werner. Zweite Reihe von links nach rechts: Aldo Moro, Gaston Thorn, Maurice Schumann, Pierre Harmel, Joseph Luns, Walter Scheel.
Walter Scheel, Willy Brandt und Katharina Focke auf dem Haager Gipfel (Den Haag, 1. Dezember 1969)
BildWalter Scheel, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD), Bundeskanzler Willy Brandt und Katharina Focke, parlamentarische Staatssekretärin beim Bundeskanzler für die Koordinierung der Europapolitik, auf dem europäischen Gipfel in Den Haag am 1. und 2. Dezember 1969.
Rede von Willy Brandt vor dem Bundestag über die Ergebnisse des Haager Gipfels (Bonn, 3. Dezember 1969)
TextAm 3. Dezember 1969, in einer Rede vor dem Bundestag, zieht Bundeskanzler Willy Brandt eine erste Bilanz der Gipfelkonferenz in Den Haag.
Willy Brandt, Begegnungen und Einsichten: Auszug über den Haager Gipfel
TextIn seinen politischen Memoiren erinnert Willy Brandt, von 1969 bis 1974 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), an die Verhandlungen und Beschlüsse der Staats- und Regierungschefs der Sechs am 1. und 2. Dezember 1969 in Den Haag.
Rede von Katharina Focke über die Europa-Politik nach Den Haag (Bonn, 16. März 1970)
TextAm 16. März 1970 hält Katharina Focke, parlamentarische Staatssekretärin beim Bundeskanzler für die Koordinierung der Europapolitik, eine Rede über die Ergebnisse des Haager Gipfels am 1. und 2. Dezember 1969. Sie erläutert die unterschiedlichen Facette der Europapolitik der Regierung Brandts und analysiert die Konsequenzen der von den Staats- und Regierungschefs der Sechs gefassten Beschlüsse für die Weiterverfolgung der europäischen Integration.
Die Vollendung der Europäischen Gemeinschaften
"Willy Brandt: Zehn Jahre EWG. Vom Ziel noch weit entfernt" in Sozialdemokratischer Pressedienst (20. März 1967)
TextAnlässlich des zehnten Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge betont der deutsche Außenminister Willy Brandt am 20. März 1967 die Notwendigkeit einer gemeinsamen Verkehrs- und Energiepolitik und unterstreicht die Bedeutung der Freizügigkeit für die Vollendung der Europäischen Gemeinschaften.
Rede von Willy Brandt vor dem Bundestag über die Vollendung der Europäischen Gemeinschaften (Bonn, 22. Februar 1967)
TextIn einer Rede vor dem deutschen Bundestag am 22. Februar 1967 fasst Bundesaußenminister Willy Brandt die Lage der Europäischen Gemeinschaften zusammen. Er behandelt die verschiedenen Dossiers, unter anderem die Vollendung der Gemeinschaften und den möglichen Beitritt des Vereinigten Königreichs, und präzisiert bei jedem Punkt die Haltung der großen Koalition.
Die Vollendung der Europäischen Gemeinschaften
Willy Brandt, Begegnungen und Einsichten: Auszug über die Vertiefung und die Vollendung der Europäischen Gemeinschaften
TextIn seinen politischen Memoiren erinnert Willy Brandt, von 1969 bis 1974 deutscher Bundeskanzler, an seine Bemühungen um eine Ausweitung der Gemeinschaftspolitik auf soziale Angelegenheiten und um die Stärkung der europäischen politischen Zusammenarbeit in den Europäischen Gemeinschaften.
Die erste Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften
Interview mit Egon Bahr (Metz, 10. Juni 2006) – Auszug: Willy Brandt und der Beitritt des Vereinigten Königreichs zu den Europäischen Gemeinschaften
VideoIn diesem Interview spricht Egon Bahr, ehemaliger Leiter des Planungsstabes des Auswärtigen Amts unter Willy Brandt, über die Unterstützung des deutschen Außenministers für das Beitrittsgesuch des Vereinigten Königreichs zu den Europäischen Gemeinschaften.
Rede von Willy Brandt über Skandinavien und Europa (Kiel, 18. Juni 1967)
TextAm 18. Juni 1967 betont Willy Brandt, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD), wie wichtig der Beitritt der skandinavischen Länder zu den Europäischen Gemeinschaften für ein geeintes Europa ist.
'Willy Brandt und das britische Beitrittsgesuch' von André Ancion (RTL, 13. Oktober 1967)
TonAm 13. Oktober 1967 erläutert der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD) Willy Brandt im deutschen Bundestag in Bonn, warum die BRD den Beitritt des Vereinigten Königreiches zu den Europäischen Gemeinschaften befürwortet, und bietet an, als Vermittler zwischen London und Paris tätig zu werden.
Karikatur von Ironimus zum schwierigen Beitritt Großbritanniens zu den EG (1968)
Bild„Das EWG-Nadelöhr.“ Im Jahre 1968 illustriert der österreichische Karikaturist Ironimus die Bemühungen des bundesdeutschen Außenministers Willy Brandt, dem Beitrittsgesuch des Vereinigten Königreichs zu den Europäischen Gemeinschaften trotz des Widerstandes durch General de Gaulle stattzugeben.
"Willy Brandt: Es wäre falsch, Paris unter Druck zu setzen" in Der Spiegel (12. Mai 1969)
TextAm 12. Mai 1969 äußert sich Willy Brandt, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD), im Nachrichtenmagazin Der Spiegel zur Europapolitik der Bundesregierung nach dem Rücktritt Charles de Gaulles und kommentiert die neuen Beitrittsaussichten des Vereinigten Königreichs zu den Europäischen Gemeinschaften.
Treffen zwischen Willy Brandt und Harold Wilson (London, 2. März 1970)
BildAm 2. März 1970 empfängt der britische Premierminister Harold Wilson den deutschen Bundeskanzler Willy Brandt in 10 Downing Street. Die beiden Regierungschefs sprechen insbesondere über die neue Ostpolitik der Bundesregierung und den Beitritt des Vereinigten Königreichs zu den Europäischen Gemeinschaften.
Schreiben von Willy Brandt an Georges Pompidou (18. März 1971)
TextIn einem Schreiben an die Adresse Georges Pompidous drängt der deutsche Bundeskanzler den französischen Staatspräsidenten am 18. März 1971 dazu, so bald wie möglich eine gemeinsame Lösung für das Problem des britischen Beitrags zur Finanzierung zu finden, um die Beitrittsverhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und den Europäischen Gemeinschaften abzuschließen.
Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Willy Brandt und Edward Heath (Bonn, 5. April 1971)
TextAnlässlich seines Besuchs am 5. April 1971 in Bonn analysieren der britische Premierminister Edward Heath und sein deutscher Amtskollege Willy Brandt die Aussichten des Vereinigten Königreichs auf einen Beitritt zu den Europäischen Gemeinschaften.
Willy Brandt und Edward Heath (Bonn, 5. April 1971)
BildWilly Brandt und Edward Heath anlässlich eines Besuchs des britischen Premierministers in Bonn am 5. April 1971.
Schreiben von Willy Brandt an Georges Pompidou (6. April 1971)
TextAm 6. April 1971 informiert Willy Brandt den französischen Präsidenten Georges Pompidou über die Ergebnisse seiner Gespräche mit dem britischen Premierminister Edward Heath am Tag zuvor. In seinem Brief bekräftigt der Bundeskanzler seine Entschlossenheit, so schnell wie möglich Beitrittsverhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und den Europäischen Gemeinschaften abzuschließen.
Karikatur von Lang zur BRD und dem Beitritt des Vereinigten Königreichs zu den EG (7. April 1971)
Bild„Anlegemanöver.“ Angesichts des Widerstandes des französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou illustriert der deutsche Karikaturist Ernst Maria Lang am 7. April 1971 die Vermittlerrolle des deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt, der dem britischen Premierminister Edward Heath seine Hilfe anbietet, um das Vereinigte Königreich in den Europäischen Gemeinschaften zu verankern.
Regierungserklärung von Willy Brandt über die Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften (Bonn, 24. Juni 1971)
TextAm 24. Juni 1971, am Tag nach der grundsätzlichen Einigung über die Beitrittsbedingungen Grossbritanniens zu den Europäischen Gemeinschaften, ergreift Bundeskanzler Willy Brandt vor dem Bundestag das Wort, um die historische Tragweite der Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften hervorzuheben.
Die politische Zusammenarbeit und die Vertiefung der Europäischen Gemeinschaften
Willy Brandt, Erinnerungen: Auszug über die Vertiefung der Europäischen Gemeinschaften
TextIn seinen Memoiren erinnert Willy Brandt an die Blockade der Europäischen Gemeinschaften durch die Politik des leeren Stuhls und an die Schwierigkeit, von der wirtschaftlichen zur politischen Integration überzugehen. Auf europäischer Ebene zielten seine ersten Initiativen als Außenminister der BRD im Jahr 1968 auf die Schaffung einer Wirtschaftsunion und die Fusion der Exekutivorgane der drei Gemeinschaften ab. Fünf Jahre später setzt sich Brandt, seit 1969 Bundeskanzler, für die Schaffung des Europäischen Rates ein.
Davignon Bericht (Luxemburg, 27. Oktober 1970)
TextAm 27. Oktober 1970 verabschieden die Außenminister der Sechs in Luxemburg den Davignon-Bericht, der eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften im Bereich der internationalen Politik fordert.
Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Willy Brandt und Georges Pompidou (Paris, 11. Februar 1972)
TextAnlässlich der Konsultationen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) am 11. Februar 1972 schlägt Willy Brandt die Einrichtung eines administrativen Sekretariats für die Europäischen Gemeinschaften vor. Der Kanzler spricht ebenfalls die Stärkung der Gemeinschaftsorgane und die Ernennung von Europaministern an.
Treffen zwischen Willy Brandt und Edward Heath (London, 20. April 1972)
BildAm 20. April 1972 empfängt der britische Premierminister Edward Heath den deutschen Bundeskanzler Willy Brandt in 10 Downing Street, um mit ihm das geplante Treffen der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften in Paris zu besprechen.
Interview mit Georges Pompidou (RTL, 18. Oktober 1972)
TonAm Vorabend der Eröffnung des Gipfels von Paris, den er selbst für den 19. und 21. Oktober 1972 einberufen hat, vertraut der französische Staatspräsident Georges Pompidou der RTL-Redaktion an, dass er hofft, dass die neun Staats- und Regierungschefs konkrete Fortschritte machen und die allgemeinen Perspektiven für die Zukunft Europas definieren können.
Gipfeltreffen in Paris (19.-21. Oktober 1972)
BildDie Staats- und Regierungschefs der künftigen Neun treffen sich zum ersten Mal zum europäischen Gipfeltreffen in Paris (19.-21. Oktober 1972). Bei diesem Treffen bekräftigen sie vor allem ihren Willen zum Ausbau der politischen Zusammenarbeit.
Erklärung der Pariser Gipfelkonferenz (19. - 21. Oktober 1972)
TextNach dem europäischen Gipfel in Paris (19.-21. Oktober 1972) zählen die Staats- und Regierungschefs der zukünftigen Neun in einer ersten gemeinsamen Erklärung die für die Schaffung der Europäischen Union notwendigen Ziele und Politiken auf.
Erklärung von Willy Brandt auf der Gipfelkonferenz in Paris (19. Oktober 1972)
TextAnlässlich des Pariser Gipfeltreffens erläutert Bundeskanzler Willy Brandt den Staats- und Regierungschefs der erweiterten Gemeinschaften am 19. Oktober 1972 seine außenpolitischen Prioritäten.
Vorschläge der Bundesregierung auf der Pariser Gipfelkonferenz (19. Oktober 1972)
TextAnlässlich des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der Neun vom 19. bis 21. Oktober 1972 in Paris legt die deutsche Bundesregierung Vorschläge zur Verwirklichung einer europäische Sozial- und Gesellschaftspolitik vor.
Erklärung von Willy Brandt zu den Ergebnissen der Pariser Gipfelkonferenz (22. Oktober 1972)
TextAm 22. Oktober 1972 gibt der Bundeskanzler Willy Brandt eine Pressekonferenz über die Ergebnisse der Pariser Gipfelkonferenz vom 19.-21. Oktober 1972.
Egon Bahr, Willy Brandt und Hans Apel (Brüssel, 7. Februar 1973)
BildEgon Bahr, ehemaliger Staatssekretär und Minister im Bundeskanzleramt, Bundeskanzler Willy Brandt und Hans Apel, seit Dezember 1972 parlamentarischer Staatssekretär für Europafragen im Auswärtigen Amt, anlässlich einer Sitzung am 7. Februar 1973 im Palais Egmont in Brüssel.
Zweiter Bericht über die europäische politische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Außenpolitik (Kopenhagen, 23. Juli 1973)
TextAufbauend auf dem Davignon-Bericht, der am 27. Oktober 1970 in Luxemburg verabschiedet wurde, nehmen die Außenminister der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften am 23. Juli 1973 in Kopenhagen einen weiteren Bericht über die Stärkung der europäischen politischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Außenpolitik an.
Die politische Zusammenarbeit und die Vertiefung der Europäischen Gemeinschaften
Schreiben von Willy Brandt an Georges Pompidou (Bonn, 9. Oktober 1973)
TextAm 9. Oktober 1973 informiert Willy Brandt den französischen Präsidenten Georges Pompidou über sein letztes Treffen mit dem britischen Premierminister Edward Heath. Der deutsche Bundeskanzler bittet den französischen Präsidenten insbesondere, eine Initiative zur regelmäßigen Einberufung der Staats- und Regierungschefs zu ergreifen, um den europäischen Einigungsprozess zu beschleunigen.
Rede von Willy Brandt vor dem Europäischen Parlament (Straßburg, 13. November 1973)
TextAm 13. November 1973 hält Willy Brandt als erster Regierungschef eines Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaften eine Rede vor der Plenartagung des Europäischen Parlaments. In seiner Ansprache legt der Bundeskanzler seine Sichtweise des europäischen Aufbauwerks dar. Im Hinblick auf die Europäischen Gemeinschaften hebt Brandt vor allem die Gründung einer europäischen Regierung hervor und schlägt ein Ad hoc-Programm vor, dass umgehend umgesetzt werden soll.
Rede von Willy Brandt vor dem Europäischen Parlament (Straßburg, 13. November 1973)
TonAm 13. November 1973 hält Willy Brandt als erster Regierungschef eines Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaften eine Rede vor der Plenartagung des Europäischen Parlaments. In seiner Ansprache legt der Bundeskanzler seine Sichtweise des europäischen Aufbauwerks dar. Im Hinblick auf die Europäischen Gemeinschaften hebt Brandt vor allem die Gründung einer europäischen Regierung hervor und schlägt ein Ad hoc-Programm vor, dass umgehend umgesetzt werden soll.
Rede von Willy Brandt vor dem Europäischen Parlament (Straßburg, 13. November 1973)
BildAm 13. November 1973 hält Willy Brandt als erster Regierungschef eines Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaften eine Rede vor der Plenartagung des Europäischen Parlaments. In seiner Ansprache legt der Bundeskanzler seine Sichtweise des europäischen Aufbauwerks dar. Im Hinblick auf die Europäischen Gemeinschaften hebt Brandt vor allem die Gründung einer europäischen Regierung hervor und schlägt ein Ad hoc-Programm vor, dass umgehend umgesetzt werden soll.
Willy Brandt und Cornelis Berkouwer (Straßburg, 1973)
BildDer Präsident des Europäischen Parlaments Cornelis Berkhouwer empfängt Willy Brandt.
Günther van Well, Die EPZ in der außenpolitischen Sicht der Bundesrepublik Deutschland (1973)
TextGünther van Well, Leiter der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amts und Vertreter der Bundesregierung im Politischen Komitee der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft, beschreibt die neuen außenpolitischen Prioritäten Deutschlands und betont die Bedeutung der europäischen politischen Zusammenarbeit für die Organisation und die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten.
Dokument über die europäische Identität (Kopenhagen, 14. Dezember 1973)
TextBei ihrem Gipfeltreffen am 14. und 15. Dezember 1973 in Kopenhagen bekräftigen die Staats- und Regierungschefs der neun Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften „ihre Absicht, vor Ablauf des Jahrzehnts die Gesamtheit ihrer Beziehungen in eine Europäische Union umzuwandeln“.
Der Gipfel von Kopenhagen (14. und 15. Dezember 1973)
BildDie Staats- und Regierungschefs der Neun am Verhandlungstisch auf dem europäischen Gipfel in Kopenhagen (14.-15. Dezember 1973).
Die Wirtschafts- und Währungsunion und die Währungszusammenarbeit in Europa
Bericht über die stufenweise Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion in der Gemeinschaft (8. Oktober 1970)
TextAm 8. Oktober 1970 überreicht Pierre Werner, luxemburgischer Premier und Finanzminister, dem Ministerrat und der Europäischen Kommission seinen Abschlussbericht über die Bedingungen für die Verwirklichung einer Wirtschafts- und Währungsunion (WWU).
Rede von Willy Brandt vor dem Bundestag über die Europapolitik der Bundesregierung (Bonn, 6. November 1970)
TextIn einer Rede vor dem Bundestag am 6. November 1970 bezeichnet der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt den Werner-Plan als neue Magna Charta für Europa.
Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Willy Brandt und Georges Pompidou (Paris, 25. Januar 1971)
TextAnlässlich der Konsultationen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) am 24. und 25. Januar 1971 einigen sich der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt und der französische Staatspräsident Georges Pompidou auf eine Reihen von Maßnahmen zur Umsetzung der Wirtschafts- und Währungsunion.
Willy Brandt und Georges Pompidou im Élysée-Palast (Paris, 26. Januar 1971)
BildGeorges Pompidou, Willy Brandt, Rut Brandt und Claude Pompidou beim offiziellen Diner am 26. Februar 1971 im Élysée-Palast anlässlich der Konsultationen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland (BRD).
Erklärung von Karl Schiller über die Schaffung einer Wirtschafts- und Währungsunion (Bonn, 10. Februar 1971)
TextNach der Sitzung des Rates „Wirtschaft und Finanzen“ am Abend zuvor kommentiert Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller am 10. Februar 1971 die mögliche Verwirklichung einer Wirtschafts- und Währungsunion (WWU).
Entschließung des Rates über die stufenweise Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion (22. März 1971)
TextNach den Beratungen des Rates „Wirtschaft und Finanzen“ am 8. und 9. Februar 1971 verabschieden der Rat und die Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten am 22. März eine Entschließung über die stufenweise Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion.
Aufzeichnung der deutsch-französischen Konsultationsbesprechung (Paris, 10. Februar 1972)
TextAnlässlich der Konsultationen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) am 10. Februar 1972 diskutieren der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt und der französische Staatspräsident Georges Pompidou insbesondere über die Umsetzung der Wirtschafts- und Währungsunion und die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten.
Entschließung des Rates über die stufenweise Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion in der Gemeinschaft (21. März 1972)
TextAm 21. März 1972 verabschieden der Rat und die Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten eine Entschließung betreffend die Anwendung der Entschließung vom 22. März 1971 über die stufenweise Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion in der Gemeinschaft.
Schreiben von Willy Brandt an Edward Heath (8. März 1973)
TextIn einem Schreiben an den britischen Premierminister Edward Heath betont Willy Brandt am 8. März 1973 die Gefahr, die die Währungskrise für die Entwicklung der Europäischen Gemeinschaften darstellt. Nach Ansicht des Kanzlers ist die Teilnahme des Vereinigten Königreichs an den Maßnahmen, insbesondere an der Freigabe der Wechselkurse der Währungen, unbedingt notwendig, um die Krise zu beenden. Um seinen britischen Amtskollegen zu überzeugen, deutet Brandt die Möglichkeit spezieller Kursgarantien für das Vereinigte Königreich an, sollte das Pfund Sterling in das Währungsgebiet einbezogen werden.
Schreiben von Willy Brandt an Edward Heath (Bonn, 11. März 1973)
TextAm 11. März 1973 richtet Willy Brandt ein Schreiben an Edward Heath, in dem der deutsche Bundeskanzler dem britischen Premierminister seinen Standpunkt hinsichtlich der Teilnahme des Vereinigten Königreichs an der gemeinsamen Währungspolitik darlegt.
Erklärung des Rates zur internationalen Währungskrise (12. März 1973)
TextAm 12. März 1973 legt der Rat der Europäischen Gemeinschaften im Detail die Maßnahmen der Sechs zur Bekämpfung der internationalen Währungskrise dar.
Verordnung zur Errichtung eines Europäischen Fonds für währungspolitische Zusammenarbeit (3. April 1973)
TextAm 3. April 1973 nimmt der Rat die Verordnung zur Errichtung eines Europäischen Fonds für Währungszusammenarbeit (EFWZ) an. Wie Pierre Werner es in seinem „Bericht über die stufenweise Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion“ vorgesehen hatte, wird der EFWZ zu Beginn unter die Aufsicht der die Zentralbankpräsidenten gestellt und soll sich später in eine gemeinschaftliche Zentralbankorganisation eingliedern.
Willy Brandt, Erinnerungen: Auszug über die Währungsturbulenzen
TextIn seinen Erinnerungen spricht Willy Brandt, von 1969 bis 1974 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (RFA), über die Bemühungen auf gemeinschaftlicher Ebene, einen Ausweg aus der Währungskrise zu finden, die Europa und die Vereinigten Staaten Anfang der siebziger Jahre trifft.