Am 1., 2. und 3. Juni 1955 treffen sich die Außenminister der sechs Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) in Messina, um gemeinsam Wege zur Wiederaufnahme des europäischen Einigungsprozesses zu finden. Am Ende der Sitzung ernennen die Sechs den ehemaligen französischen Regierungschef René Mayer zum Präsidenten der Hohen Behörde der EGKS und beauftragen einen Ausschuss von Regierungsvertretern unter dem Vorsitz eines hoch gestellten Politikers mit der Vorbereitung von Verträgen über einen gemeinsamen europäischen Markt und eine europäische Atomorganisation.