Am 18. April 1951 unterzeichnen Konrad Adenauer (Bundesrepublik Deutschland), Paul Van Zeeland und Joseph Meurice (Belgien), Robert Schuman (Frankreich), Carlo Sforza (Italien), Joseph Bech (Luxemburg), Dirk Stikker und Johannes van den Brink (Niederlande) in Paris den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS).

Am 24. September 1962 ergreift Pierre Pflimlin vor der Versammlung des Europarates in Straßburg das Wort. Zum ersten Mal seit seinem Rücktritt von seinem Posten in der französischen Regierung äußert er sich und kritisiert scharf die Europapolitik des Generals de Gaulle.

Pierre Pflimlin, ehemaliges Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarates und von 1963 bis 1966 deren Präsident, schildert die wichtigsten Momente im Entstehungsprozess des Europarates und in dessen weiteren Entwicklung als Organisation des Großen Europas.

Catherine Lalumière war von 1986 bis 1988 Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und von 1989 bis 1994 Generalsekretärin der Organisation. Für sie besteht die wirkliche institutionelle Neuerung, die der Europarat gebracht hat, in den Sanktionsmechanismen der Europäischen Konvention der Menschenrechte und Grundfreiheiten.

In diesem Interview vom 22. Januar 1972 mit Journalisten von Radio RTL in Paris spricht Jean Monnet über seinen beruflichen Werdegang und verfolgt die Entwicklung seines Engagements für Europa seit der Zwischenkriegszeit zurück.

In diesem Interview beschreibt Paul Collowald, ehemaliger Journalist bei der Tageszeitung Le Nouvel Alsacien und ehemaliger Korrespondent für Europafragen der Tageszeitung Le Monde im Elsass, die Vorbereitungen und die wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen der Schuman-Erklärung vom 9. Mai 1950.

Auf Einladung Jean Monnets besucht Prof. Henri Rieben im Jahre 1955 die Büros der Hohen Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) in Luxemburg. Der Präsident der Jean-Monnet-Stiftung für Europa (Lausanne) spricht über die Einstellung und die Entschlossenheit der ersten europäischen Beamten.

Am 22. Juni 2005 spricht der Vorsitzende der Fraktion der Allianz der Demokraten und Liberalen für Europa (ADLE), der Brite Graham Watson, in der Plenarsitzung des Europäischen Parlaments in Brüssel über die Bilanz der luxemburgischen Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union.

In diesem Film, der größtenteils auf Material aus privaten Ton- und Filmarchiven beruht, berichtet die Regisseurin Delphine Kiefer von den Erfahrungen des Luxemburgers Tony Rollmann im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Westeuropas nach dem Zweiten Weltkrieg. Rollmann, ehemaliger Angestellter von Arbed, arbeitete zunächst im luxemburgischen Versorgungsministerium, bevor er im Jahr 1947 die Regierung Luxemburgs bei den Verhandlungen über den Marshall-Plan vertrat. Im gleichen Jahr wird er in Genf Direktor der Abteilung "Stahl" der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNO). Im Jahr 1950 nimmt er an der Ausarbeitung des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) teil. Im Oktober 1952 tritt Rollmann als Direktor der Abteilung "Stahl" in die Hohe Behörde der EGKS ein, wo er bis zu seinem Rückzug aus dem aktiven Berufsleben im Jahre 1964 arbeitet.

In diesem Interview spricht Jacques Santer, ehemaliger Vorsitzender der luxemburgischen Christlich-Sozialen Volkspartei (CSV) und ehemaliger Vorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP), über die Vorstellungen der Christdemokraten von einem vereinten Europa und erinnert an die Probleme der EVP, die konservativen Parteien Spaniens, Portugals und der Mittel- und Osteuropäischen Länder in die EVP zu integrieren.