Am 15. Dezember 1967 legt der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland Willy Brandt vor dem Bundestag die Haltung der Regierung zur Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften dar.
Am 15. Januar 1969 erläutert Willy Brandt, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD), in dem deutschen Magazin Bunte die Bedeutung des europäischen Einigungsprozess. In dem Bewusstsein, dass die Bevölkerung kaum Interesse an der Debatte über Europa zeigt, erläutert er die Gründe für die Langsamkeit des europäischen Integrationsprozesses.
Zwischen 1966 und 1969 nimmt Willy Brandt das Amt des Außenministers in der Großen Koalition unter der Führung des christdemokratischen Bundeskanzlers Kurt Georg Kiesingers wahr.
Am 20. Mai 1969 hält Willy Brandt, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD), vor der Gesellschaft für Auslandskunde eine Rede zur Außenpolitik der Großen Koalition. In der Europapolitik betont er die Notwendigkeit guter Beziehungen zu Frankreich und hebt die Hauptziele für den europäischen Integrationsprozess hervor: die Vollendung, die Erweiterung und die Vertiefung der Europäischen Gemeinschaften.
In einem im Juni 1969 in der Monatszeitschrift 30 jours d'Europe erschienenen Artikel legt Willy Brandt, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD), seinen Standpunkt zu den Aussichten des Europäischen Aufbauwerks dar.
Am 25. Juni 1971 legt Bundeskanzler Willy Brandt vor der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik die wichtigsten Achsen der bundesdeutschen Außenpolitik dar. Er betont vor allem die Bedeutung der Erweiterung und Vertiefung der Europäischen Gemeinschaften, der Beziehungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten sowie der Entspannungspolitik in Europa.
Im April 1972 stellt Hans Apel, der im Dezember 1972 einen Posten als parlamentarischer Staatssekretär für Außenpolitik im Auswärtigen Amt antreten soll, in der deutschen Zeitschrift Die Neue Gesellschaft Überlegungen zur Stellung und Aufgabe Deutschlands in Europa an.
In seiner Regierungserklärung vom 18. Januar 1973 nennt Willy Brandt die Gründung einer europäischen Union als Hauptziel der Außenpolitik. Der Kanzler unterstreicht gleichzeitig die Bedeutung einer aktiven Politik zur Friedenserhaltung und die Rolle der NATO bei der Verfolgung der Ostpolitik und der Entspannungspolitik.
In einer Rede vor dem deutschen Bundestag am 28. März 1974 fasst Walter Scheel, Bundesaußenminister und amtierender Ratsvorsitzender, die Lage der Europäischen Gemeinschaften zusammen. Er erläutert die Arbeit der Regierung in verschiedenen Bereichen, vor allem in der europäischen politischen Zusammenarbeit und der Währungszusammenarbeit.
Das europäische Aufbauwerk als Bestandteil der neuen Ostpolitik
Vor dem Deutschen Bundestag erläutert Willy Brandt, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD), am 13. September 1967 die drei Säulen der Europapolitik der Bundesregierung: die Ostpolitik, die Erweiterung und Vertiefung der Europäischen Gemeinschaften sowie die Beziehungen zwischen den Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten.
Am 3. September 1970 erläutert Willy Brandt, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), warum die Ostpolitik der Bundesregierung fest in der Zusammenarbeit mit den Staaten Westeuropas verankert ist.
Der Kniefall des deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt vor dem Mahnmal im Warschauer Ghetto anlässlich der Unterzeichnung des Vertrags von Warschau am 7. Dezember 1970 ist ein Symbol für die Anerkennung der Vergangenheit und den Versöhnungswillen der neuen Ostpolitik der Bundesregierung.
In seinen Erinnerungen beschreibt Willy Brandt, ehemaliger Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), die ersten Schritte der Ostpolitik und erinnert an die Reaktionen der westlichen Staaten angesichts dieser Öffnung der bundesdeutschen Außenpolitik.
Im November 1971 erläutert Katharina Focke, parlamentarische Staatssekretärin beim Bundeskanzler für die Koordinierung der Europapolitik, in einem Interview mit der Monatszeitschrift 30 jours d'Europe die Ziele der Ostpolitik der deutschen Bundesregierung und setzt sie in Beziehung zur Zusammenarbeit mit den Staaten Westeuropas.
Willy Brandt, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), und sein Außenminister Walter Scheel auf einer Pressekonferenz anlässlich der Neuauflage der Regierungskoalition nach den Parlamentswahlen vom 19. November 1972.
Anlässlich der Konsultationen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) am 12. Juni 1973 betont Bundeskanzler Willy Brandt gegenüber dem französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou die Bedeutung der Europapolitik und insbesondere der Ostpolitik für die Zukunft seines Landes.
Willy Brandt, von 1969 bis 1974 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), und Egon Bahr, von 1969 bis 1974 Staatssekretär und Minister im Bundeskanzleramt.
Die Beziehungen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten
Willy Brandt, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, und Richard Nixon, Präsident der Vereinigten Staaten, auf einer Pressekonferenz in Key Biscayne anlässlich eines Besuchs Brandts in den Vereinigten Staaten.
Im März 1972 veröffentlicht die Monatszeitschrift 30 jours d’Europe auf der Titelseite eine Karikatur von Michael Cummings zu den Beziehungen zwischen den Europäischen Gemeinschaften, in Gestalt von Edward Heath, Georges Pompidou und Willy Brandt, und dem amerikanischen Präsidenten Richard Nixon.
Im April 1972 legt Bundeskanzler Willy Brandt in der amerikanischen Zeitschrift Foreign Affairs die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland (BRD) dar. Brandt unterstreicht die wichtige Rolle des europäischen Aufbauwerks sowie die Beziehungen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten.
Anlässlich eines Besuchs in den USA hält Bundeskanzler Willy Brandt am 2. Mai 1973 eine Rede vor dem National Press Club. Er betont die Notwendigkeit eines guten Verhältnisses zwischen Europa und den Vereinigten Staaten und plädiert für einen konstruktiven Dialog.
Am 1. und 2. Mai 1973 reist der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt in die Vereinigten Staaten, um den Präsidenten Richard Nixon zu treffen. Von links nach rechts: Egon Bahr, Bundesminister für Besondere Aufgaben im Kanzleramt, Walter Scheel, Bundesaußenminister, Willy Brandt, Richard Nixon, William P. Rogers, amerikanischer Außenminister, und Henry Kissinger, nationaler Sicherheitsberater des amerikanischen Präsidenten.
Vor dem Treffen der Außenminister der Neun am 10. und 11. September 1973 in Kopenhagen richtet der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt am 7. August ein Schreiben an den britischen Premierminister Edward Heath, in dem er die Notwendigkeit einer Einigung über das Wesen der Beziehungen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten unterstreicht.
Am 15. August 1973 richtet der deutsche Bundeskanzler ein Schreiben an den französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou, in dem er die Bedeutung der Beziehungen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten hervorhebt. Brandt schlägt die Abstimmung der Positionen zwischen Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich vor, damit die Neun auf der Konferenz von Kopenhagen am 10. und 11. September einen konkreten Vorschlag zur Gestaltung der transatlantischen Beziehungen vorlegen können.
Die Beziehungen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten
Während seines Besuchs in den Vereinigten Staaten vom 23. bis 29. September 1973 trifft der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt den amerikanischen Präsidenten Richard Nixon, um vor allem über dessen geplante Europa-Reise und die Transatlantische Erklärung zu sprechen.
Vom 23. bis 29. September 1973 befindet sich der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt zu einem Besuch in den Vereinigten Staaten. Von links nach rechts: Berndt von Staden, Botschafter der BRD in Washington, Willy Brandt, Richard Nixon, Präsident der Vereinigten Staaten, Henry Kissinger, US-Außenminister, Günther van Well, Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt der BRD.
Am 20. März 1974 zeigt der Karikaturist Bas in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen amerikanischen Präsidenten Richard Nixon, der es nicht gerne sieht, wenn er von den Verhandlungen zwischen den Neun und führenden arabischen Politikern ausgeschlossen wird.
Am 28. März 1974 gibt Willy Brandt einen kritischen Kommentar zum Stand des europäischen Aufbauwerks ab. Heftig kritisiert er das Unvermögen der Mitglieder der Gemeinschaften, eine gemeinsame Position in der Energiekrise zu vertreten. Der Bundeskanzler bedauert das schwierige Verhältnis zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten und betont, dass der europäische Integrationsprozess nicht ohne das Einverständnis der Vereinigten Staaten geschehen kann. Weiterhin spricht er über die Schwierigkeiten der Neun, die Entwicklung der Europäischen Gemeinschaften voranzutreiben, und schlägt eine Konsolidierungsphase vor.
Am 28. März 1974 gibt Willy Brandt einen kritischen Kommentar zum Stand des europäischen Aufbauwerks ab. Heftig kritisiert er das Unvermögen der Mitglieder der Gemeinschaften, eine gemeinsame Position in der Energiekrise zu vertreten. Der Bundeskanzler bedauert das schwierige Verhältnis zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten und betont, dass der europäische Integrationsprozess nicht ohne das Einverständnis der Vereinigten Staaten geschehen kann. Weiterhin spricht er über die Schwierigkeiten der Neun, die Entwicklung der Europäischen Gemeinschaften voranzutreiben, und schlägt eine Konsolidierungsphase vor.
In seinen politischen Memoiren kommentiert Willy Brandt, ehemaliger deutscher Bundesaußenminister (1966-1969) und Bundeskanzler (1969-1974), eine Rede über die Beziehungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten, die Henry Kissinger, nationaler Sicherheitsberater des amerikanischen Präsidenten, am 23. April 1973 gehalten hat.
In seinen politischen Memoiren erinnert sich Willy Brandt, ehemaliger deutscher Bundesaußenminister (1966-1969) und Bundeskanzler (1969-1974), an die Meinungsverschiedenheiten zwischen Frankreich und Deutschland hinsichtlich des Wesens der Beziehungen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten.
Der europäische Einigungsprozess: Friedensfaktor und Entspannungspolitik
Auf der Jahrestagung der Friedrich-Ebert-Stiftung am 30. November 1967 betont Willy Brandt, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD), die Bedeutung guter Beziehungen zwischen West- und Osteuropa für die Schaffung einer europäischen Friedensordnung.
Kurz nach den deutsch-französischen Konsultationen verteidigt Willy Brandt, Außenminister der Bundesrepublik Deutschland (BRD), in einem Interview mit dem Sozialdemokratischen Pressedienst am 14. Juli 1967 das Konzept einer europäischen Friedensordnung.
Kurz vor Beginn der Verhandlungen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Beitrittskandidaten, unter anderem Norwegen, erläutert der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt am 24. April 1970 vor dem Storting, dass die Ostpolitik der Bundesregierung und ihre Politik gegenüber den Staaten Westeuropas ein zusammenhängendes Ganzes ergeben, um die Einigung Europas herbeizuführen und eine europäische Friedensordnung aufzubauen. In diesem Sinne unterstreicht er die Notwendigkeit einer Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften.
In einer Rundfunk- und Fernsehansprache aus Warschau betont Willy Brandt, Kanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), am 7. Dezember 1970 die Bedeutung seines Besuchs in Polen und der Unterzeichnung des Vertrags zwischen der BRD und Polens für den Frieden in Europa. Durch den Vertrag erkennen die beiden Staaten insbesondere die Unverletzlichkeit der existierenden Grenzen an.
Mit Blick auf die erste Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften begrüßt Willy Brandt, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), am 22. April 1971 den wichtigen Beitrag, den die stabilen demokratischen Strukturen der beitretenden Staaten zur Einigung Europas und zur Schaffung einer europäischen Friedensordnung leisten.
Am 10. Dezember 1971 wird Willy Brandt in Oslo der Friedensnobelpreis verliehen. Am Tag darauf betont der Bundeskanzler in seiner Ansprache in der Universität Oslo die Bedeutung Europas für die Identität und die Entwicklung seines Landes. Er spricht über den Einigungsprozess in Westeuropa und über die Vorstellung einer europäischen Partnerschaft für den Frieden.
Am 26. September 1973 spricht Willy Brandt als erster Kanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD) vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York. In seiner Rede betont Brandt vor allem die friedliche Bestimmung der Europäischen Gemeinschaften und ihren Willen, einen aktiven Beitrag zu einer Politik der Entspannung in Europa zu leisten.
Am 10. Dezember 1973, am Abend vor der Unterzeichnung des Vertrags über die gegenseitigen Beziehungen zwischen der BRD und der Tschechoslowakei, hält Bundeskanzler Willy Brandt anlässlich des Jahresessens der Berliner Presse eine Rede, in der er die Bemühungen der Bundesregierung betont, den Gegensatz zwischen Ost und West zugunsten einer Entspannungspolitik in Europa zu überwinden.
Die Europäischen Gemeinschaften und die Währungs- und Ölkrisen
On 15 August 1971, in an adress to the nation, US President, Richard Nixon, announces the implementation of his new economic policy and speaks in detail about the measures taken to increase prosperity in the United States.
Am 25. September 1971 gibt der französische Präsident Georges Pompidou eine Pressekonferenz, auf der er die Gründe für die Währungskrise anführt und Lösungsvorschläge für deren Überwindung unterbreitet.
Am 17. Oktober 1971 ergreift Willy Brandt die Initiative zur Ausarbeitung eines gemeinsamen Standpunktes der Sechs zur Währungspolitik. In einem Schreiben an Georges Pompidou befürwortet der deutsche Bundeskanzler die vom französischen Staatspräsidenten auf einer Pressekonferenz am 25. September vorgeschlagenen Maßnahmen und betont die Notwendigkeit einer Abstimmung zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland zur Beendigung der Währungskrise.
Anlässlich eines Besuchs in Paris am 3. Dezember 1971 sprechen Bundeskanzler Willy Brandt und der französische Staatspräsident Georges Pompidou vor allem über die Währungskrise und die Beziehungen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und den Vereinigten Staaten.
Am 18. Dezember 1971 veröffentlicht der „Zehnerklub“ ein Kommuniqué, in dem er die wichtigsten Währungsmaßnahmen darlegt, die von den Ministern und Zentralbankgouverneuren der zehn Unterzeichnerstaaten der Allgemeinen Kreditvereinbarungen in Washington angenommen wurden.
Im Anhang an die Schlusserklärung des europäischen Gipfels von Kopenhagen am 14. und 15. Dezember 1973 bringen die Staats- und Regierungschefs der Neun ihre Befürchtungen angesichts der Energiekrise in den Hauptindustrieländern der Welt zum Ausdruck und nehmen eine Reihe von Maßnahmen zur Überwindung der Krise an.
Für den Karikaturisten Fritz Behrendt ist der „Winter ’73“ gleichbedeutend mit den Schwierigkeiten der westlichen Länder, die unter den Folgen der Ölkrise leiden, auch wenn Frankreich weiter gute Beziehungen mit den Ländern des Mittleren Ostens unterhält.
Zur Eröffnung der Energiekonferenz von Washington vom 11. bis zum 13. Februar 1974 plädiert Walter Scheel, deutscher Bundesaußenminister und amtierender Ratsvorsitzender, für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit zur Überwindung der Ölkrise.
Am 2. April 1974 legen François-Xavier Ortoli, Präsident der Kommission der Europäischen Gemeinschaften, und Walter Scheel, Bundesaußenminister und amtierender Ratsvorsitzender, dem Rat eine gemeinsame Erklärung vor, in der sie die aktuellen Probleme beleuchten und Maßnahmen zur Verbesserung der Entscheidungsmechanismen in den Gemeinschaften vorschlagen.