Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der EWG

Die Beziehungen der Vereinigten Staaten mit der EWG


Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs unterstützen die Vereinigten Staaten die Europäer aktiv in deren Bemühungen, sich zusammenzuschließen und eine politische Union zu gründen. So unterstreicht Präsident John F. Kennedy in seinen Reden immer wieder das Engagement der Vereinigten Staaten für ein geeintes Europa, wie beispielsweise in seiner so genannten „Grand Design“-Rede in Philadelphia am 4. Juli 1962, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag. Bei dieser Gelegenheit bietet er den Europäern eine privilegierte Assoziierung mit den Vereinigten Staaten zur Verteidigung der Gemeinschaft der freien Völker an. Dieser Vorschlag trifft auf breite Zustimmung in Großbritannien, wird jedoch von Frankreich abgelehnt, das sich vielmehr für die Entwicklung einer nationalen, von den USA unabhängigen Atomstreitmacht entscheidet.


Sobald jedoch der Handelswettbewerb durch die Europäer den amerikanischen Wirtschaftsinteressen schaden kann, machen sich Meinungsverschiedenheiten im Bereich der Wirtschaft bemerkbar. Die europäisch-amerikanischen Handelsbeziehungen im Rahmen des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) sind daher immer wieder von Spannungen geprägt.


Doch akzeptieren die Europäer im Allgemeinen die Rolle der Vereinigten Staaten als führende Weltmacht des Westens, auch wenn dies nur aufgrund der Gegebenheiten des Kalten Krieges geschieht. Das amerikanische Engagement in Vietnam dagegen trifft bei den jungen Menschen in Europa auf immer weniger Verständnis.

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