Vorwort
Vorwort
Die ePublikation „Die europäische ,Relance' und die Römischen Verträge (1955–1957)“ präsentiert die Geschichte und die wichtigsten Aspekte der Verhandlungen, die am 25. März 1957 zur Unterzeichnung der Römischen Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG) führten.
Mehr als 900 Multimedia-Dokumente lassen die Zeit von der europäischen Relance im Jahre 1955 bis zum Inkrafttreten am 1. Januar 1958 Revue passieren und machen eines der wichtigsten Kapitel in der Geschichte des europäischen Aufbauwerks lebendig und greifbar. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die systematische Auswertung der Historischen Archive des Rates der Europäischen Union, deren Dokumente die Grundlage für diese ePublikation bilden. Ergänzt wird diese Auswahl durch zum Teil bisher unveröffentlichte Dokumente aus weiteren Archiven, wie beispielsweise dem Historischen Archiv der Europäischen Union, dem Bundesarchiv der BRD oder dem luxemburgischen Nationalarchiv.
Ein weiterer Schwerpunkt sind eine Reihe von Exklusivinterviews des CVCE mit Zeitzeugen. Dazu gehören die Berichte von Charles Rutten, Hubert Ehring, Pierre Pescatore, Max Kohnstamm, André Dubois, Hans-August Lücker und Albert Breuer.
Darüber hinaus steht eine große Auswahl von Film- und Tonmaterial zur Verfügung: Zeugnisse von Walter Hallstein, Hans von der Groeben, Maurice Faure, Christian Pineau, Jean-François Deniau oder Aufzeichnungen der Konferenz von Venedig, der Verhandlungen von Val Duchesse und der Unterzeichnung der Römischen Verträge versetzen Sie in die Atmosphäre jener Zeit zurück.
Neben diesen beiden Hauptelementen finden Sie in dieser ePublikation eine vielfältige und nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten ausgewählte Dokumentation ‒ Archivdokumente, Zusammenfassungen, Pressestimmen, Auszüge aus persönlichen Erinnerungen, Fotos, Karikaturen, interaktive Karten und Schaubilder, eine ausführliche Chronologie der Ereignisse und eine weiterführende Bibliographie. Die ePublikation ist in thematischen Abschnitte unterteilt, denen jeweils eine historische Analyse vorangestellt ist.