Karikatur von Poltiniak zur Zukunft Nachkriegsdeutschlands (1. September 1951)

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„Mamas Liebling“. Am 1. September 1951 verurteilt der Karikaturist Kurt Poltiniak in der ostdeutschen Satirezeitschrift Frischer Wind die Unterstützung der Wiederbewaffnung Westdeutschlands durch die USA. US-Präsident Harry Truman, dargestellt als aufopferungsvolle Mutter, wacht über ihr Jüngstes, die junge Bundesrepublik Deutschland, die bereits mit den Attributen ihrer Remilitarisierung (Helm und Stiefel) ausgestattet ist. Von links nach rechts sind als sich balgende Kinder weitere Europäer dargestellt, die sich ebenfalls um die Gunst der amerikanischen „Mutter“ bemühen: der spanische Diktator Franco, der jugoslawische Staatschef Marschall Tito, General Charles de Gaulle und der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill. An der Mauer prangt das Portrait von Adolf Hitler, „Führer“ von Nazideutschland, der sich über die Wiedergeburt eines militaristischen Deutschlands freut.

Quelle und Copyright

Quelle: POLTINIAK, Kurt. "Mamas Liebling" dans Frischer Wind. Berlin: Allgemeiner Deutscher Verlag. 1. Septemberheft 1951, n°140, p.5.

Copyright: (c) Poltiniak

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Karikatur von Poltiniak zur Zukunft Nachkriegsdeutschlands (1. September 1951)